Transformative Methoden und Formate
Methoden werden nach Held et al. (2022) als ein planmäßiges, systematisches und zielgerichtetes Verfahren für die Erlangung von Erkenntnis verstanden. Diese Definition bezieht sich insbesondere auf Forschungsaktivitäten und die Erlangung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Allgemein sind Methoden ein planmäßiges Verfahren, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Für die Anwendung von Methoden ist das Erkenntnispotential ebenso relevant, wie die betrachtete Fragestellung und das Erkenntnisinteresse. Formate beinhalten in der Regel eine Sequenz an Methoden und dienen damit als Rahmen, in welchem die einzelnen Methoden angewendet werden. Formate üben damit Einfluss auf die inhaltlichen Qualitäten und Durchführung von Methoden aus.
Für die Aufnahme von Methoden und Formaten in die Sammlung werden vier Kriterien aufgestellt. Erstens sollen die Methoden und Formate bereits Anwendung in transformativen Kontexten finden oder zweitens für diese Kontexte explizit als geeignet genannt werden. Drittens sollten die Methoden und Formate integrativ sein. Mit integrativ ist die Einbeziehung von gesellschaftlichen Akteur:innen und deren Perspektiven auf Problemstellungen sowie Gestaltungsmöglichkeiten in wissenschaftliche Prozesse gemeint (Lam et al. 2021; Pohl et al. 2021). Viertens sollten die Methoden und Formate transformativ sein, die zum Ziel haben, Wissen zu erarbeiten, das einen Beitrag zur Lösung eines gesellschaftlichen Problems leistet und den Wandel dahin aktiv mitgestaltet (Schneidewind 2019). Ein besonderer Fokus wird gelegt auf Methoden und Formate, die in besonderer Weise zur Entwicklung einer Kultur der Verantwortung (u.a. Responsible Research and Innovation, RRI), zur Bildung einer Kultur der Zukunftsfähigkeit und zur Bildung einer Kultur der Rechenschaftspflicht für wissenschaftliches und gesellschaftliches Handeln beitragen sowie als einzelne Methode bzw. Format oder in Kombination mit anderen ressourcenorientierte und wertschätzende Formen der Zusammenarbeit fördern.
Die Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll als Überblick über die Vielfalt transformativer Methoden und Formate dienen. Unter dem Reiter "Quellen" sind jeweils Angaben zu weiterführender Literatur zu finden.
Um die Vielzahl der identifizierten transformativen Methoden und Formate in einem weiteren Schritt zu systematisieren, wurden auf Basis der Ziele und Einsatzgebiete der Methoden und Formate in einem zweistufigen Prozess induktiv Anwendungsbereiche geclustert. Zur Clusterung der Methoden und Formate wurden im ersten Prozessschritt aus den Beschreibungen der Methoden und Formate zunächst die Zielsetzungen herausgearbeitet und zu 28 spezifischen Anwendungsbereichen geclustert. Der spezifische Anwendungsbereich stellt dabei den engeren Kontext dar, in welchem die Methode bzw. das Format angewendet werden kann bzw. konkrete Ziele, die mit der Methode bzw. dem Format erreicht werden sollen. Um diese 28 spezifischen Anwendungsbereiche nochmals einzugrenzen, wurden sie im zweiten Prozessschritt wiederum zu sechs übergeordneten Anwendungsbereichen geclustert. Der übergeordnete Anwendungsbereich bestimmt den Hauptkontext, in dem die Methode bzw. das Format angewendet werden kann bzw. übergeordnete Ziele, die mit den Methoden bzw. Formaten erreicht werden sollen. Die Angaben zu den Anwendungsbereichen sind unter dem entsprechenden Reiter zu finden.
Die Methoden und Formate sind im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge gelistet.
Literatur:
Held, T. et al. (2022): Innovation Labs an Hochschulen in Deutschland. Relevante Erfolgsfaktoren für integrative und transformative Transferprozesse. In: TRANSFORM Diskussionspapier. DOI: 10.5445/IR/1000149517.
Lam, D. P. M. et al. (2021): Transdisciplinary research: towards an integrative perspective. In: GAIA – Ecological Perspectives for Science and Society, 30(4): 243–249. DOI: 10.14512/gaia.30.4.7.
Pohl, C. et al. (2021): Conceptualising transdisciplinary integration as a multidimensional interactive process. In: Environmental Science & Policy, 118: 18–26. DOI: 10.1016/j.envsci.2020.12.005.
Schneidewind, U. (2019): Die Große Transformation. Eine Einführung in die Kunst des gesellschaftlichen Wandels. 4. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag GmbH.
Transformative Methoden und Formate
sprungmarken_marker_1160
21st Century Town Hall Meeting
Beschreibung: Das 21st Century Town Hall Meeting hat zum Ziel, Zufallsbürger:innen in Entscheidungsprozesse zu integrieren. Im Unterschied zu Town Hall Meetings, welche auf die Informations- und Themenvermittlung ausgerichtet sind und klassische Q&A-Formate bieten, werden die Bürger:innen in 21st Century Town Hall Meetings über digitale Anwendungen in Entscheidungsprozesse involviert.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Digitale Abstimmungstools |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Bürgerrat, Bürgerkonferenz, Citizens' Jury, Citizens' assembly, Consensus Conference, Wisdom Council".
21st Century Town Hall Meeting
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J): Beteiligungsformate https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Action Board, Vision Board
Beschreibung: An einem Action Board werden konkrete Aufgaben festgehalten, welche im Projekt bearbeitet werden sollen. Die Aufgaben können sowohl textlich als auch graphisch aufbereitet an dem Action Board festgehalten werden. Im Vergleich dazu dient das Vision Board dazu, größere, mittel- bis längerfristige Ziele festzuhalten, meist graphisch aufbereitet. Zudem werden Vision Boards auch dazu genutzt, Gefühle und Empfindungen festzuhalten. Vision Boards werden auch Zielcollage oder Visual Board genannt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
|
Entsprechende Software oder, wenn die Methode in Präsenz im physischen Raum durchgeführt wird eine (Stell-)Wand, Stifte und Post-its. |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: für Aufgabenmanagement, s. "Kanban Board, Kanban Modell".
Action Board, Vision Board
Quelle für weiterführende Informationen:
Krasteva, P. et al. (2021): Vision Board. Ein Hilfsmittel zur systematischen Gestaltung von Zukunftsszenarien am Beispiel der Mobilität. In: Zeitschrift für Zukunftsforschung. URL: https://www.zeitschrift-zukunftsforschung.de/ausgaben/1/5455/01_krasteva%20et%20al_2021_vision%20board.pdf [22.09.22].
Akteursanalyse, Akteurslandkarte, Stakeholderanalyse
Beschreibung: Um die projektrelevanten Akteur:innen bzw. Akteursgruppen zu identifizieren und zu kategorisieren bietet sich eine Akteursanalyse, auch Stakeholderanalyse genannt, an. Das Vorgehen kann grob in drei Schritte eingeteilt werden: (1) Identifikation relevanter Akteur:innen, (2) Kategorisierung der identifizierten Akteur:innen und (3) Analyse der Beziehung zwischen den identifizierten Akteur:innen. Werden die Beziehungen grafisch aufbereitet, wird das Ergebnis auch Akteurslandkarte bzw. Stakeholdermap genannt. In die Analyse können mögliche Interessen, Konflikte und Problemwahrnehmungen der Akteur:innen bzw. Akteursgruppen aufgenommen werden und damit Aufschluss über Ressourcen, Kompetenzen und Wissen und Einflussmöglichkeiten bieten. Insbesondere die Akteurslandkarte bietet sich daher auch an, Veränderungen innerhalb der Akteursbeziehungen untereinander zu monitoren. Während diese Methoden den Fokus auf die einzelnen Akteur:innen und deren Interessen und Ressourcen legen, fokussiert die Netzwerkanalyse auf die Konstellationen und Beziehungen zwischen den Akteur:innen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis:s. auch "Netzwerkanalyse, Partizipative Netzwerkanalyse, Stakeholder-Ego-Netzwerk" sowie "Give-and-take-Matrix, Erwartungsmatrix" sowie "Alignment, interest and influence matrix, Power and interest matrix" sowie "Arnstein's ladder" sowie "Powercube" sowie "Stakeholder Salience".
Aktionslernen, Action Learning
Beschreibung: Das Aktionslernen nimmt konkrete Herausforderungen und Aufgaben zum Gegenstand des Lernens, indem die Arbeitsprozesse allein oder im Team reflektiert werden. Dahinter steht die Überzeugung, dass Menschen durch reale Erfahrungen und Erlebnisse sehr gut für weitere Handlungen lernen können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Service Learning" sowie "Transformationsexperiment, Transdisziplinäre Fallstudien, Realexperiment, Partizipative Aktionsforschung".
Aktionslernen, Action Learning
Quelle für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Aktivierende Befragung
Beschreibung: Die Aktivierende Befragung verfolgt zwei Ziele. Zum einen sollen Alltagswissen, Handlungsstrategien und Bedürfnisse von Bürger:innen erhoben werden. Dazu gehen die Interviewenden zu den an der Befragung Teilnehmenden und suchen sie vor Ort in ihrem gewohnten Umfeld auf. Wichtig ist, offene Fragen zu stellen. Zum anderen verfolgt die Methode das Ziel, über die Befragung zum einen die Reflexion der Befragten zu erhöhen und sie zu motivieren, sich aktiv in die Gestaltung und Entwicklung des besprochenen Themas einzubringen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
|
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Appreciative Inquiry, Wertschätzende Befragung" sowie "Explorative Interviews, Interviews".
Aktivierende Befragung
Quelle für weiterführende Informationen:
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Alignment interest and influence matrix, Power and interest matrix
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, Akteur:innen entsprechend ihrer Ausrichtung und Interessen zu analysieren. Die Akteur:innen können dabei sowohl einzelne Personen als auch Organisationen sein. Mithilfe dieser Methode kann festgestellt werden, von welchen Akteur:innen Unterstützung oder Ablehnung für bestimmte Projekte, Programme oder Ideen zu erwarten ist und inwiefern sie durch ihre Macht und ihren Einfluss deren Ergebnis beeinflussen können. Dazu werden folgende Schritte durchgeführt: (1) zentrale Akteur:innen für die Problem- oder Fragestellung identifizieren, (2) die Stakeholder in eine Matrix einordnen, deren Achsen jeweils aus niedriger bis hoher Ausrichtung und Interessen bestehen, (3) für die vier Zellen der Matrix jeweils eine Strategie für den Umgang mit den Akteur:innen entwickeln, (4) Akteur:innen nach Ausrichtung und Interesse priorisieren und (5) festlegen, welche Veränderungen von ihnen und durch sie erwartet werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Akteursanalyse, Akteurslandkarte, Stakeholderanalyse, Stakeholdermapping" sowie “Arnstein’s ladder” sowie "Powercube" sowie "Stakeholder Salience" sowie "Give-and-take-Matrix, Erwartungsmatrix" sowie "Influence and interest matrix, Power and interest matrix".
Alignment interest and influence matrix, Power and interest matrix
Quelle für weiterführende Informationen:
Mendizabal, E. (2022): Analysing key policy actors with the alignment, interest and influence matrix (AIIM). In: Integration and Implementation Insights. URL: https://i2insights.org/2022/06/21/alignment-interest-and-influence-matrix/ [13.12.2022].
Anwaltsplanung
Beschreibung: Ziel der Anwaltsplanung ist es, artikulationsschwache und marginalisierte Bürger:innengruppen und deren Interessen bei Planungsvorhaben zu vertreten. Sozial benachteiligte Gruppen können über die Anwaltsplanung zum einen Gehör finden und zum anderen kann die Anwaltsplanung durch ihre Vorbildfunktion auch dem Empowerment der Gruppen selbst dienen. In Konfliktsituationen kann diese Methode auch der Vermittlung zwischen den Konfliktparteien dienen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Anwaltsplanung
Quellen für weiterführende Informationen:
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Appreciative Inquiry, Wertschätzende Befragung
Beschreibung: Bei der Appreciative Inquiry handelt es sich im Kern um eine dialogische Befragungsmethode bezüglich Visionen und übergeordneten Zielen relevanter Akteur:innen und das Zusammenführen bzw. die Erarbeitung gemeinsamer Visionen und Ziele im Team. Die Unterscheidung zu anderen Methoden liegt in der wertschätzenden Grundhaltung der Teilnehmenden und dem Fokus auf Stärken, Ressourcen, Potenziale und Möglichkeiten statt Herausforderungen und Barrieren. Übertragen auf den Wissenschaftskontext können mithilfe der Appreciative Inquiry übergeordnete Forschungsziele, projektspezifische Visionen und damit auch Prioritäten definiert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Appreciative Inquiry, Wertschätzende Befragung
Quellen für weiterführende Informationen:
Baumfeld, L. et al. (2008): Instrumente für NetzwerkerInnen. In: Bauer-Wolf, S. et al. (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. Springer-Verlag. Wien.
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [28.11.2022].
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Appreciative Inquiry, Wertschätzende Befragung
Arnstein's ladder
Beschreibung: Arnstein's Ladder beschreibt sinnbildlich die Stufen der Partizipation, welche verschiedene Akteur:innen bzw. Akteursgruppen in Entscheidungsprozessen einnehmen (können). Mithilfe dieser Methode kann beschrieben werden, welche Akteur:innen bzw. Akteursgruppen bei gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen werden und welche Akteur:innen bzw. Akteursgruppen mehr Macht und Einfluss ausüben (können). Im Wissenschaftskontext kann die Methode zur Beschreibung der Interaktion zwischen Forschenden und außerwissenschaftlichen Akteur:innen dienen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Akteursanalyse, Akteurslandkarte, Stakeholderanalyse, Stakeholdermapping" sowie "Powercube" sowie "Stakeholder Salience" sowie "Give-and-take-Matrix, Erwartungsmatrix" sowie "Alignment, interest and influence matrix, Power and interest matrix".
Arnstein's ladder
Quelle für weiterführende Informationen:
Australian National University (o.J.): Integration and Implementation Science. Tools. Updated October 2021. URL: https://i2s.anu.edu.au/resources/tools/ [31.01.2022].
Ausstellung, Exposition, Kuratieren
Beschreibung: Zur Präsentation von (Projekt-)Ergebnissen dient das Kuratieren von Ausstellungen als kreative und unkonventionellere Formen der Darstellung. Diese können auch in Kooperation mit Dritten durchgeführt werden wie etwa mit Museen, um die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Diese Methoden können auch auf den digitalen Raum übertragen werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online |
Spezifisch und stark kontextabhängig. |
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Ausstellung, Exposition, Kuratieren
Quellen für weiterführende Informationen:
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Backcasting, Regnose-Technik, Design Abduction
Beschreibung: Voraussetzung dieser Methode ist, dass zunächst in einem partizipativen Prozess eine gemeinsam getragene Vision bzw. wünschenswerte Zukunft erarbeitet wird. Mithilfe der drei Methoden werden von der Vision ausgehend Maßnahmen abgeleitet, welche zur Erreichung der Vision durchgeführt werden müssen. Gemeinsam haben die drei Methoden, dass mit deren Hilfe aus einer zukünftigen Perspektive Maßnahmen rückwärts abgeleitet werden. Das Backcasting ergänzen die Regnose-Technik aus einer psychologischen und die Methode der Design Abduction aus einer designtheoretischen Perspektive.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Visionierung, Visionsentwicklung".
Backcasting, Regnose-Technik, Design Abduction
Quellen für weiterführende Informationen:
Dorst, K. (2015): Frame Innovation: Create New Thinking By Design. Camebridge: MIT Press.
Horx, M. (2020): Das Regnose-Prinzip. Willkommen im Futur 2 oder wie man die Zukunft in sich selbst erkennt. URL: https://www.horx.com/zukunftsforschung/das-regnose-prinzip/ [15.11.2022].
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
BarCamp
Beschreibung: Ein BarCamp ist eine Veranstaltung, bei welcher die Teilnehmenden selbst die Themen bzw. Themenschwerpunkte setzen. Dazu werden zu Beginn der Veranstaltung die Teilnehmenden aufgefordert, ihre Themeninteressen vorzutragen und eine Abstimmung entscheidet über die Themen, die gesetzt werden. Es können unterschiedliche themenspezifische Sessions parallel und nacheinander durchgeführt werden. Innerhalb der Sessions werden die Themen von den Teilnehmenden vorgetragen und diskutiert. Im Anschluss werden die Teilnehmenden dazu aufgefordert, ihre Ergebnisse und Eindrücke zu dokumentieren und zu teilen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Open Space, Open Space Technology, Open Space Dialogue" sowie "Hackathon, Hackday, Ideathon, Ideenwettbewerb".
BarCamp
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten: Beteiligungsformate https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.22].
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Beirat, Begleitgruppe, Begleitung
Beschreibung: In einen Beirat können Personen aufgenommen werden, die nicht dem engeren Projektteam angehören. Der Beirat kann besetzt werden durch betroffene Personen und/oder Expert:innen auf dem Gebiet, deren Aufgabe es ist, unterstützend zu begleiten und einen Perspektivwechsel durch das Einbringen der Außenperspektive für das Kernteam zu ermöglichen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
|
Beirat, Begleitgruppe, Begleitung
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Botschaft inszenieren
Beschreibung: Eine Botschaft zu inszenieren bedeutet als Methode, die Kommunikationsinhalte so herauszuarbeiten, dass sie für die Zielgruppe verständlich sind. Das Ziel ist es damit, die Informationen so aufzubereiten, dass sie zugänglich und erlebbar sind. Dazu kann auf unterschiedliche Kommunikationsmedien wie beispielsweise visuelle oder audiovisuelle Medien zurückgegriffen werden. Zudem kann mit den Kommunikationsformen gespielt und beispielsweise schriftliche Texte durch Grafiken etc. aufgelockert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Storytelling" sowie "Zielgruppenspezifische Kommunikation, Zielgruppenspezifische Darstellung, Informing and translating" sowie "Übersetzungsarbeit, Verständigungsarbeit".
Botschafter:innen, Multiplikator:innen
Beschreibung: Diese Methode adressiert die Verstetigung des Projektes und dessen Wirkung, indem Wissen und Kompetenzen an Personen übertragen werden, die nicht ausschließlich über das Projekt engagiert sind. Wichtig ist, die Methode bereits in der Planungsphase anzugehen, um die Personen entsprechend integrieren und ausbilden zu können. Auf diese Weise soll eine langfristige Wirkung erzeugt werden, die über die reine Projektlaufzeit hinauswirkt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe |
Botschafter:innen, Multiplikator:innen
Quelle für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23].
Boundary Object
Beschreibung: Das Boundary Object ist ein sprachliches Mittel oder Konzept, welches den Diskurs über disziplinäre Grenzen hinweg ermöglicht und erleichtert. Das Boundary Object selbst ist ein gemeinsam verwendeter Begriff, welcher für alle Disziplinen und Projektpartner verständlich und anschlussfähig ist und durch seine breite Definition Anknüpfungspunkte für alle Disziplinen ermöglicht. Auf diese Weise können sich die Akteur:innen gemeinsam über das Thema verständigen, ohne die (fach-)sprachlichen Spezifika der eigenen Disziplin aufgeben zu müssen. Insofern dient das Boundary Object der inter- und transdisziplinären Wissensintegration sowie dem gleichzeitigen Fortbestehen unterschiedlicher Denkstile, Problemverständnisse und Lösungsansätze. In der transdisziplinären Arbeit werden Boundary Objects nicht nur als Begriffe verstanden, sondern dahinter können sich auch Theorien, Ideen und Vorstellungen verbergen. In diesem Sinne dient das Boundary Object der Anschlussfähigkeit in einer gemeinsamen Diskussion sowie der Rückführung der Ergebnisse in die eigene Disziplin.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend
|
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Boundary Spanning, Gatekeeping, Knowledge broking" sowie "Nomadic concepts, Travelling concepts" sowie "Übersetzungsarbeit, Verständigungsarbeit".
Boundary Spanning, Gatekeeping, Knowledge broking
Beschreibung: Ziel der Methoden ist es, Informationen und Wissen zu erkennen, sammeln und integrieren. Personen, welche die Methoden umsetzen, arbeiten in der Regel an den Grenzen ("boundary") der eigenen Organisation, d.h., sie sind für den Transfer von Wissen und Ressourcen zuständig, der über die eigenen institutionellen Grenzen bzw. Projektaktivitäten im engeren Sinne überschreitet. In diesen Austauschprozessen dienen die Boundary Spanner, Gatekeeper, Knowledge Broker als Übersetzer:innen und Vermittler:innen von Wissen und Kontakten innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation. Ziel ist es, Personen und Wissen über organisationale und hierarchische Grenzen hinweg zu vermitteln. Stellenbezeichnungen für Boundary Spanner sind Forschungs- und Transfermanager:in, Transferreferent:in, Transfer Angel, Innovation Angel, Innovation Scout, Community-Manager:in, Customer-Relationship-Manager:in, Key-Accountant-Manager:in.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Alleine |
Hinweis: s. auch "Boundary Object" sowie "Netzwerkarbeit, Networking" sowie "Matchmaking".
Brainwriting, 6-3-5 Brainwriting, Nominal-Group-Technique
Beschreibung: Bei der 6-3-5 Brainwriting-Methode generieren die Teilnehmenden unabhängig voneinander Ideen, die festgehalten werden. Dazu wird zu Beginn eine Frage oder Problemstellung genannt, woraufhin die 6 Teilnehmenden unabhängig voneinander 3 Ideen festhalten. Diese Ideen werden von den anderen 5 Teilnehmenden der Reihe nach ergänzt und weiterentwickelt. Dieses Verfahren ist auch namensgebend für diese Methode. In inter- und transdisziplinären Teams können auf diese Weise die Ideen aller Disziplinen aufgenommen werden.
Mithilfe der Nominal-Group-Technique werden die generierten Ideen sortiert (thematisch geclustert) und von den Teilnehmenden wiederum unabhängig voneinander priorisiert. Die Rangfolgen aller Teilnehmenden werden addiert, wodurch sich die favorisierte Idee ergibt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online |
Workshop-Materialien |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Brainwriting, 6-3-5 Brainwriting, Nominal-Group-Technique
Quellen für weiterführende Informationen:
Baumfeld, L. et al. (2008): Instrumente für NetzwerkerInnen. In: Bauer-Wolf, S. et al. (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. Springer-Verlag. Wien.
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [28.11.2022].
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Bürgerrat, Bürgerkonferenz, Citizens' Jury, Citizens' assembly, Consensus Conference, Wisdom Council, Planungszelle, Bürgergutachten
Beschreibung: Zur Durchführung dieser Formate werden Zufallsbürger:innen ausgewählt, die zu einem spezifischen Thema ihre Perspektiven in den Prozess einbringen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Dazu werden die Bürger:innen von Expert:innen und Aktivist:innen informiert. Ziel ist es, die Perspektiven von Bürger:innen, Expert:innen, Politiker:innen aufzunehmen und breit getragene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Die Formate unterscheiden sich in verfahrenstechnischen und inhaltlichen Aspekten. So ist beispielsweise das Format der Planungszelle bzw. Bürgergutachten auf eine Woche angesetzt. Begleitet und strukturiert werden die Formate häufig durch eine Moderation.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Einwohnermeldedaten für Anfrage von Zufallsbürger:innen, |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Moderation" sowie "Future Search Conference, Search Conference" sowie "Community Organizing" sowie "Konfliktlösungskonferenz".
Bürgerrat, Bürgerkonferenz ,Citizens' Jury, Consensus Conference
Quellen für weiterführende Informationen:
McDonald, D., G. Bammer, P. Deane. (2009): Research integration using dialogue methods Institut für Partizpatives Gestalten: Beteiligungsformate https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.22]
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Bürgerrat, Bürgerkonferenz ,Citizens' Jury, Consensus Conference
Citizen Science, Bürgerwissenschaft, Community-based participatory research
Beschreibung: Unter Citizen Science fallen Ansätze und Projekte, welche durch oder unter Mithilfe von außerwissenschaftlichen Akteur:innen, also Laien in Bezug auf die wissenschaftliche Erarbeitung von Wissen, durchgeführt werden. Ziel ist es, neues Wissen zu erarbeiten, welches sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis anschlussfähig ist und der Erkenntnisgewinn in die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche überführt werden kann und dort einen Mehrwert stiftet. Ein Format, in welchem Citizen Science-Projekte durchgeführt werden können, sind Reallabore.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Abhängig vom Forschungsgegenstand |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Reallabor" sowie "Gemeinsinnwerkstatt".
Citizen Science, Bürgerwissenschaft, Community-based participatory research
Quellen für weiterführende Informationen:
GEWISS - Bürger schaffen Wissen - Wissen schafft Bürger (2016): Grünbuch. Citizen Science Strategie 2020 für Deutschland. URL: https://www.buergerschaffenwissen.de/sites/default/files/assets/dokumente/gewiss-gruenbuch_citizen_science_strategie.pdf [30.01.2023].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Citizen Science, Bürgerwissenschaft, Community-based participatory research
Coaching
Beschreibung: Ziel des Coachings ist es, die Entwicklung und Lösungserarbeitungen einzelner Personen oder von Teams zu begleiten. Der Fokus des Coachings kann dabei auf der Persönlichkeits-, Kompetenz- und Perspektiventwicklung sowie der Konfliktbearbeitung liegen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Kompetenzwerkstatt" sowie "Mentoring".
Coaching
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Co-making
Beschreibung: Co-making beschreibt die Co-Creation als einen praxisorientierten Ansatz. Ziel dabei ist es, bereits früh in die Phase des Testens zu gehen und physische Ergebnisse zu produzieren, die in weiteren Schritten getestet werden können. Anders als beim Prototyping ist das Ziel beim Co-making nicht immer schon vorgegeben, sondern kann während des Prozesses mit dem Fokus auf die Lösungsfindung in iterativen Schritten erarbeitet werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Fallspezifisch |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Prototyping".
Co-Making
Quellen für weiterführende Informationen:
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Community Organizing
Beschreibung: Das Community Organizing beschreibt den gezielten Prozess des Aufbaus und Managements von Akteur:innen, meist auf Stadtteilebene im Quartiersmanagement. Ziel ist es, das Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl sowie Handlungs- und Entscheidungsspielräume der Bürger:innen aufzuzeigen und zu verbessern, sodass sie ihre Interessen vertreten und die Entwicklung beispielsweise ihrer Nachbarschaft beeinflussen und mitgestalten können. Durch das Community Organizing sollen Austauschprozesse auf Augenhöhe zwischen Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen installiert werden, in welchen Bürger:innen ihre eigenen Belange vertreten können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Open Space Technology, Open Space Dialogue" sowie "Community of Practice" sowie "Citizens' Jury, Citizens' assembly, Bürgerrat, Consensus Conference" sowie "Future Search Conference, Search Conference" sowie "Gemeinsinnwerkstatt" sowie "Citizen Science, Bürgerwissenschaft" sowie "Foresight Innovation Communities (FINCOM)" sowie "Multi-Stakeholder Discussion Group".
Community Organizing
Quellen für weiterführende Informationen:
bpb, Bundeszentrale für politische Bildung (2016): Einführung: 5 Fragen zum Community Organizing. URL: https://www.bpb.de/partner/akquisos/233314/einfuehrung [06.02.23].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Community of Practice
Beschreibung: Die Community of Practice zielt auf einen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu einem bestimmten Thema ab, welche alle beteiligten Akteur:innen interessiert. Dieses gemeinsame Interesse an einem Thema stellt auch den Ausgangspunkt zur Bildung einer Community of Practice dar.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Aktionslernen, Action Learning", "Open Space Technology, Open Space Dialogue" sowie "Community Organizing" sowie "Future Search Conference, Search Conference" sowie "Gemeinsinnwerkstatt" sowie "Foresight Innovation Communities (FINCOM)" sowie "Multi-Stakeholder Discussion Group".
Community of Practice
Quelle für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Complexity principles for convergence research
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, durch die Bildung inter- und transdisziplinärer Teams und der Integration von Wissen und Methoden Innovationen hervorzubringen. Drei Prinzipien können dabei helfen, förderliche Bedingungen zu schaffen. (1) Das Team versteht sich als Ökosystem, in welchem gegenseitige Abhängigkeiten bestehen. Die Fragestellungen, welchen sich das Team widmet, können nicht von einer einzelnen Disziplin beantwortet werden, sondern benötigen die Integration verschiedener Disziplinen. (2) Die Disziplinen koexistieren nicht nebeneinander, sondern das Prinzip der Multidimensionalität bestimmt das Verständnis des gegenseitigen Ergänzens, d.h. sie verstehen sich als ein "und", nicht als ein "oder". Hilfreich dazu sind relativ kleine transdisziplinär aufgestellte Teams, in welchen das Unbekannte gemeinsam erforscht werden kann, ohne die Gefahr, mit Akteur:innen der gleichen Disziplin in die eigene Disziplin zurückzufallen. (3) Das Prinzip der Emergenz beschreibt das Ökosystem als mehr denn seine einzelnen Disziplinen, die über die rein kognitive Zusammenarbeit auch emotionale und soziale Aspekte umfassen. Aus dem Zusammenspiel können Innovationen entstehen, die auf einem kreativen Prozess aufbauen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Consensus building, Negotiating agreements".
Consensus building, Negotiating agreements
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, in inter- und transdisziplinären Teams zwischen Vorwissen, Vorannahmen und disziplinären Logiken zu vermitteln und die Arbeit für die beteiligten Disziplinen fruchtbar zu machen. Dies geschieht in 5 Schritten: (1) Für die Erstellung des Forschungsdesigns müssen zunächst alle (disziplinären) Zweifel bezüglich des Forschungsvorhabens zurückgehalten werden. Hierzu zählen insbesondere Vorannahmen, Meinungen und Biases. (2) Für die Durchführung der Untersuchungen müssen in einem nächsten Schritt die Methoden abgestimmt werden. Hierbei gilt es, in einem gemeinsamen Prozess die unterschiedlichen methodischen Ansätze vorzustellen und die verschiedenen Möglichkeiten der Datenerhebung und Datenauswertung zu identifizieren und mit den gewählten Methoden die priorisierten Daten zu untersuchen. Für diesen Schritt kann eine Moderation hilfreich sein. (3) Unabhängig von den gewählten Methoden werden in den meisten Prozessen Datenlücken und Unsicherheiten bestehen bleiben. In diesem Schritt geht es darum, die methodischen und inhaltlichen Unzulänglichkeiten zu erkennen, zu akzeptieren und im Abschlussbericht transparent zu machen. (4) Für die Erarbeitung von Empfehlungen muss ggf. der Schritt vom Ist zum Soll vollzogen werden, was eine normative Wende bedeutet. Daher ist es wichtig anzuerkennen, dass Empfehlungen auch Werte und nicht nur Fakten als objektive Urteile widerspiegeln. (5) Zum Schluss werden die Ergebnisse zusammengefasst mit einer Analyse dazu, warum die Ergebnisse entsprechend ausfallen, den Empfehlungen und den dahinterliegenden Gründen, Reaktionen auf die Empfehlungen von Dritten sowie einer Reflexion zur Limitierung der Ergebnisse und Aussagen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend
Begleitend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Moderation, Externe Moderation, Netzwerkmoderation" sowie "Principled Negotiation, Negotiation on the Merits, Getting to Yes" sowie "Complexity principles for convergence research".
Consensus building, Negotiating agreements
Quelle für weiterführende Informationen:
Susskind, L. (2022): Resolving disagreements by negotiating agreements in the right way. URL: https://i2insights.org/2022/09/27/resolving-disagreements [28.09.2022].
Co-Writing von Forschungsanträgen
Beschreibung: Das gemeinsame Verfassen eines Forschungsantrags mit den Projektpartner:innen verfolgt das Ziel, ein gemeinsames Problemverständnis zu erarbeiten und die Projektziele, Arbeitsinhalte, Vorgehensweisen festzulegen. In dieser frühen Phase können die Themen bewusst gesetzt und Funktionen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Projektpartner:innen geklärt werden. Innerhalb des Collaborative bzw. Co-Writing-Prozesses geht es auch darum, die Rollen und Perspektiven der Projektpartner:innen zu integrieren.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
|
Einmalig
|
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Open Space Technology, Open Space Dialogue".
Critical Systems Heuristics
Beschreibung: Die Critical Systems Heuristics ist ein Framework, welches auf der praktischen Philosophie und Systemdenken beruht und dabei unterstützt, die kritische Reflexivität zu erhöhen. Dazu werden die Grenzen entlang der Quellen von Motivation, Macht, Wissen und Legitimität kritisch hinterfragt (boundary critiques) und dabei zwischen dem Ist und dem Soll unterschieden. Ziel ist es dabei nicht, eine angeblich richtige Grenze zu definieren sondern vielmehr, sich möglicher Grenzziehungen bewusst zu werden, diese transparent zu machen und dadurch das Verständnis gegenüber anderen Akteur:innen und deren Grenzziehungen besser zu verstehen und kommunizieren zu können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Ethical matrix" sowie "Emancipatory boundary critique".
Critical Systems Heuristics
Quelle für weiterführende Informationen:
Ulrich, W. (2005): A Brief Introduction to Critical Systems Heuristics (CSH). URL: https://wulrich.com/downloads/ulrich_2005f.pdf [26.08.2022]
Delphi, Deliberative Polling, Consensus Development Panel
Beschreibung: Bei der Delphi-Methode werden Akteur:innen (häufig Expert:innen) zu einem spezifischen Thema in einem mehrstufigen Verfahren befragt. Nach jeder Runde werden die Antworten ausgewertet und den selben Akteur:innen nochmals vorgelegt, um deren Einschätzung bezüglich der erhaltenen Antworten aufzunehmen. Ziel der Befragung ist es, Entscheidungsgrundlagen für Handlungen zu erarbeiten, in welche verschiedene Perspektiven und Meinungen aufgenommen wurden. Durch die Bildung von Mittelwerten nach jeder Runde und der Vorlage dieser für eine weitere Einschätzung können sich die Einschätzungen der befragten Akteur:innen angleichen, welches als wahrscheinliches Szenario angenommen werden kann. Im Unterschied dazu findet das Deliberative Polling in zwei Runden statt, zwischen welchen eine Diskussionsveranstaltung mit den Beteiligten durchgeführt wird, die zum Wissensaustausch und Beratung dient. Die Diskussionsveranstaltung kann in Form eines Consensus Development Panels durchgeführt werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Delphi, Deliberative Polling, Consensus Development Panel
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Design Thinking
Beschreibung: Hinter dem Design Thinking verbirgt sich ein Ansatz, nach welchem Ideen und Lösungsansätze entwickelt werden. Der Prozess folgt dabei mehreren Schritten, welche sich zusammenfassen lassen in Verstehen, Beobachten, Standpunkt definieren, Ideen finden, Prototyp bilden, Testen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Begleitend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios".
Design Thinking
Quellen für weiterführende Informationen:
Uebernickel, F. et al. (2015): Design Thinking. Das Handbuch. Frankfurt a. M.: Frankfurter Allgemeine Buch.
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Dialogue: nine key dynamics
Beschreibung: Die Dialog-Methode der nine key dynamics hilft dabei, einen guten und fruchtbaren Dialog zu führen. Die neun Schlüsselkomponenten eines guten Dialogs sind (1) einen sicheren Raum schaffen, (2) Offenheit, (3) Respekt, (4) Storytelling, (5) Zuhören, (6) automatische Reaktionen, Urteilen und Überzeugung nicht zulassen, (7) kollaboratives Ergründen, (8) Gemeinsamkeiten finden und Unterschiede ausloten, (9) Verstehen und verstanden werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Storytelling".
Dialogue: nine key dynamics
Quelle für weiterführende Informationen:
Australian National University (o.J.): Integration and Implementation Science. Tools. Updated October 2021. URL: https://i2s.anu.edu.au/resources/tools/ [31.01.2022].
Diskursfeldanalyse
Beschreibung: Mithilfe der Diskursfeldanalyse wird ein Diskurs zu einem priorisierten Thema analysiert, der in einem transdisziplinären Kontext geführt wird. Ziel ist es, Akteur:innen und deren Positionen gegenüber einem bestimmten priorisierten Thema zu erfassen und zu systematisieren. Dadurch soll unterschieden werden, was für gesellschaftliche und wissenschaftliche Akteur:innen als sicheres und unsicheres Wissen gilt. Zudem sollen gesellschaftliche und wissenschaftliche Handlungsbedarfe identifiziert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Fallbeschreibung" sowie "Konstellationsanalyse" sowie "Morphologische Analyse, Morphologisches Netzwerk" sowie "Systemanalyse".
Diskursfeldanalyse
Quellen für weiterführende Informationen:
Jahn, T. & A. Lux (2009): Problemorientierte Diskursfeldanalyse - neue Methode und Anwendungsmöglichkeiten. ISOE-Studientexte, Nr. 15. Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH (Hrsg.). Frankfurt a. M.
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Diskursive Bürgerversammlung
Beschreibung: Diskursive Bürgerversammlungen verfolgen das Ziel, das Vertrauen von Bürger:innen in Entscheidungen zu stärken, indem sie in kommunale Entwicklungen einbezogen werden. Die Einbeziehung kann von Frage- und Antwortrunden über das gemeinsame Erarbeiten von Lösungsansätzen bis hin zur Formulierung von Empfehlungen reichen. Das Format bietet damit eine Plattform für einen themenoffenen Dialog, welcher sich durch seine Regelmäßigkeit auszeichnet. Zudem bietet dieses Format die Chance, dass sich Bürger:innen verstärkt politisch engagieren. Im Vergleich zu anderen Formaten wie etwa "Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt, Charette", welche sich auf den Austausch zwischen kommunalen Akteur:innen und Bürger:innen fokussieren, ist die diskursive Bürgerversammlung themenoffen und projektunabhängig.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. "Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt, Charette".
Emancipatory boundary critique
Emancipatory boundary critique
Beschreibung: Die Emancipatory boundary critique verfolgt das Ziel, die zugrundeliegenden normativen Annahmen von Expert:innen bezüglich einer von ihnen erarbeiteten Lösung offenzulegen und eine Reflexion und Diskussion der Annahmen zu ermöglichen. Dazu dienen eine Reihe von Fragen zu Quellen von Motivation, Quellen von Macht, Quellen von Wissen und Quellen von Legitimation, um die Annahmen bezüglich der von den Expert:innen genannten Lösungsansätze aufzuzeigen. Zudem werden mithilfe dieser Methode die sozialen und ökologischen Wirkungen der dargelegten Lösungsansätze sichtbar gemacht. Die Emancipatory boundary critique stützt sich auf die Critical Systems Heuristics nach Werner Ulrich, welche ein Framework für eine reflexive Entwicklung bietet.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Hinweis:s. s. auch "Critical Systems Heuristics" sowie "Ethical matrix" sowie "Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios".
Emancipatory boundary critique
Ethical matrix
Beschreibung: Um die wertebasierten und normativen Wirkungsabsichten von Akteur:innen oder Maßnahmen zu erfassen, verstehen und berücksichtigen zu können, hilft die Methode der Ethical matrix. Dazu werden entlang der horizontalen Achse Kriterien aufgestellt wie z.B. Gemeinwohl, Autonomie, Gerechtigkeit und auf der vertikalen Achse die Interessensgruppen und Betroffene wie z.B. verschiedene Akteursgruppen von Produzent:innen und Nutzerinnen sowie Betroffene wie Lebewesen und Umwelt. Auf diese Weise können unterschiedliche und gegebenenfalls konfligierende wertebasierte und normative Prinzipien, nach denen verschiedene Akteur:innen handeln, für Entscheidungen offengelegt, integriert, abgewogen und berücksichtigt werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Emancipatory boundary critique" sowie "Critical Systems Heuristics" sowie "Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios".
Ethical matrix
Quellen für weiterführende Informationen:
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Mepham, B. et al. (2006): Ethical Matrix Manual. LEI, onderdeel van Wageningen. URL: https://edepot.wur.nl/216589 [28.11.2022].
Explorative Interviews, Interviews
Beschreibung: Explorative Interviews verfolgen das Ziel, sowohl explizites als auch implizites Wissen der interviewten Personen zu erfassen. Die Befragung erfolgt zu einem spezifischen Thema oder Problemstellung. Im Vergleich zu anderen Interviewarten gestaltet sich das explorative Interview relativ offen, wenngleich Leitfragen vorab formuliert werden können. Explorative Interviews können damit informelle Gespräche, narrative Interviews, reflexive Fokussierungen und Expert:inneninterviews umfassen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Photo elicitation" sowie "Aktivierende Befragung".
Explorative Interviews, Interviews
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Fallbeschreibung
Beschreibung: In der Fallbeschreibung werden die wesentlichen Elemente eines Falls zusammenfassend dargestellt. Diese Methode dient somit der Verdichtung der Ergebnisse und wird häufig im Zusammenhang mit der Veröffentlichung angewendet. Die Fallbeschreibung stammt aus der qualitativen Sozialforschung. In transdisziplinären Kontexten wird sie beispielsweise für die Darstellung von Projekten und deren kontextspezifischen Aspekten genutzt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Diskursfeldanalyse" sowie "Konstellationsanalyse" sowie "Morphologische Analyse, Morphologisches Netzwerk" sowie "Systemanalyse".
Feedbackathon, Speed Dating
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, verschiedenen Personen nacheinander ein Feedback zu geben. Der Ablauf ähnelt dabei einem Speed-Dating. Immer zwei Personen geben sich gegenseitig ein Feedback und nach einer bestimmten Zeit wird für eine nächste Feedbackrunde das Gegenüber gewechselt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Feedbackathon, Speed Dating
Quellen für weiterführende Informationen:
Erwachsenenbildung.at (2016): Speed Dating: Erfahrungen frei austauschen und diskutieren. URL: https://erwachsenenbildung.at/aktuell/nachrichten/9959-speed-dating-erfahrungen-frei-austauschen-und-diskutieren.php [29.09.2022].
Baumfeld, L. et al. (2008): Instrumente für NetzwerkerInnen. In: Bauer-Wolf, S. et al. (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. Springer-Verlag. Wien.
Five-Whys Technique
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, ein besseres Verständnis über eine Problem- oder Fragestellung zu erhalten. Dazu wird bei der Five-Whys Technique mit einer ersten Einstiegsfrage gestartet. Hierbei geht es darum, das Ausgangsproblem zu identifizieren und warum es ein Problem darstellt. Die "warum-Frage" wird anschließend weitere vier Mal gestellt. Auf diese Weise entsteht bei den durchführenden Personen ein tiefes Verständnis über den Kontext des Problems und hilft dabei, über das Ausgangsproblem hinauszublicken. Damit können auch Probleme und Lösungen offengelegt werden, die andernfalls unbeachtet geblieben wären.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Five-Whys Technique
Quelle für weiterführende Informationen:
Young, J. et al. (2014): Rapid Outcome Mapping Approach (ROMA). A Guide to Policy Engagement and Influence. URL: http://cdn-odi-production.s3-website-eu-west-1.amazonaws.com/media/documents/odi_roma_guide.pdf [05.10.2022].
Fokusgruppe
Beschreibung: Fokusgruppen können verschiedene Ziele verfolgen. Zum einen kann es sich bei dieser Methode um die Erhebung von Daten handeln, zum anderen kann auch eine Bewertung von Zwischenergebnissen erfolgen. Dabei sind der Aufbau und Ablauf der Fokusgruppen dieselben. In beiden Fällen wird eine Akteursgruppe eingeladen, um in einer Gruppe eine spezifische Fragestellung zu diskutieren. Zu Beginn wird der Akteursgruppe ein Input zum Thema gegeben, woraufhin entlang von Leitfragen die Gruppendiskussion folgt. Die Diskussion wird moderiert.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis:s. auch "Moderation, Externe Moderation, Netzwerkmoderation".
Foresight Innovation Communities (FINCOM)
Beschreibung: Ziel von Foresight Innovation Communities (FINCOM) ist es, Akteur:innen in den Innovations- und Wertschöpfungsprozess zu integrieren. Die Akteur:innen können sich dabei organisations- und kompetenzübergreifend zusammensetzen und bilden Interessen- und Arbeitsgemeinschaften zur gemeinsamen Visionierung und Ideengenerierung von Marktinnovationen. Dazu wird eine systematische Analyse von Trends und Entwicklungen durchgeführt und mit Visionen verknüpft. Der Prozess wird dabei entlang von fünf Phasen organisiert: (1) Pre-FINCOM, Identifikation relevanter Branchen und Trends, (2) Recruitment, Identifikation des Teilnehmendenkreises, (3) Pre-Action, Vorbereitung des Workshops, (4) Action, Bilden der Community, Generierung von Ideen, Sichtbarmachen von Chancen, (5) Post-Action, Finden von Anschlussmöglichkeiten, Verfolgen weiterer Ideen, Binden von Teilnehmenden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch „Szenario, Szenariotechnik, Szenarioentwicklung, Foresight“ sowie „Backcasting, Regnose-Technik“ sowie „Visionierung, Visionsentwicklung“ sowie „Gemeinsinnwerkstatt“ sowie „Community of Practice“ sowie „Community Organizing“.
Foresight Innovation Communities (FINCOM)
Formative Selbstevaluation
Beschreibung: Im Zentrum der formativen Selbstevaluation steht die Auswertung und Bewertung der eigenen Arbeit. Der Erkenntnisgewinn aus der Selbstevaluation soll dazu dienen, aus den eigenen Erfahrungen der Arbeit zu lernen und für zukünftige Projekte anwenden zu können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
|
Forum, Internetforum, Onlineforum, Dialogforum, Online Community
Beschreibung: Foren verfolgen das Ziel, einen Austausch zwischen vielen Akteur:innen bieten zu können, die zeit-räumlich voneinander getrennt sind. Häufig werden Foren zu einem bestimmten Thema geführt, bzw. in diese untergliedert, sodass themenspezifische Austauschprozesse von Wissen und Perspektiven stattfinden können. Der Austausch findet in Foren zumeist in schriftlicher Form statt. Der Austausch im Forum kann, muss aber nicht moderiert werden. Eine Plattform, die dieses Format unterstützt, ist Adhocracy. Eine Variante des Forums ist das Local Issue Forum. Das Local Issue Forum dient dem elektronisch basierten Austausch zwischen interessierten Akteur:innen. Dazu wird zunächst ein Forum zu einem räumlich begrenzten Thema erstellt, in welchem sich die interessierten Akteur:innen gleichberechtigt beteiligen können. Zudem kann ein Emailverteiler zu Neuigkeiten und einem direkten Austausch aufgesetzt werden. Im Unterschied zu einem Forum sind die Themen und damit die Teilnehmenden lokal begrenzt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Online
|
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Große Gruppe |
Forum, Internetforum, Onlineforum, Dialogforum, Online Community
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten: Beteiligungsformate https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.22].
UBA (2017): Transformationsforschung. S.103.
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Fuckup Event, Fuckup Night
Beschreibung: Ziel von Fuckup Events ist es, aus Misserfolgen zu lernen, das Scheitern zu enttabuisieren und den Umgang mit Fehlern zu ändern. Durch das Präsentieren und Darüber-Reden mit anderen Akteur:innen kann das Gelernte geteilt werden und eine entlastende Fehlerkultur und mehr Transparenz etabliert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Präsentation, Pecha Kucha, Lightning Talk, Science Slam, Elevator Pitch, Science Pitch, Posterpräsentation".
Fuckup Event, Fuckup Night
Quelle für weiterführende Informationen:
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Functional-Dynamic Stakeholder Involvement
Beschreibung: Die Functional-Dynamic Stakeholder Involvement-Methode verfolgt das Ziel festzulegen, welche Akteur:innen wann, bezüglich welcher Aspekte, wie und warum in den Arbeitsprozess involviert werden. Die Einbindung von Akteur:innen wird in einem Diagramm visualisiert, in welchem entlang einer Zeitachse festgehalten wird, wie stark welche Akteur:innen jeweils involviert werden - von "informiert werden" über eine "konsultierende Funktion" bis hin zu "Kollaboration". Diese Methode eignet sich insbesondere auch für transdisziplinäre Projekte.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Functional-Dynamic Stakeholder Involvement
Quelle für weiterführende Informationen:
SCNAT wissen - Akademien der Naturwissenschaften Schweiz (o.J.): Methoden und Werkzeuge für die Koproduktion von Wissen. td-net Toolbox. URL: https://naturwissenschaften.ch/co-producing-knowledge-explained [28.11.2022].
Gemeinsinnwerkstatt
Beschreibung: Ziel der Gemeinsinnwerkstatt ist es, gemeinsam Lösungen zu einem oder mehreren gesetzten Themen zu erarbeiten. Dazu werden die freiwilligen Akteur:innen in einen Organisationskreis und verschiedene Arbeitskreise geteilt. Der Organisationskreis kümmert sich um den Prozessablauf und die organisationalen, projektmanagementbezogenen Angelegenheiten. Die Arbeitskreise kümmern sich um die inhaltliche Erarbeitung. Entsprechend eines in der Aktivierungsphase gemeinsam erarbeiteten Projektplans werden die Fragestellungen in der Realisierungsphase kooperativ ausgearbeitet und dokumentiert, um sie zum Abschluss in der Integrationsphase mit den anderen Arbeitskreisen und der Öffentlichkeit zu teilen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Themen- und projektabhängig |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Community of Practice" sowie "Community Organizing" sowie "Zukunftskonferenz, Future search conference, Search conference, Zukunftswerkstatt" sowie "Citizen Science, Bürgerwissenschaft" sowie "Konfliktlösungskonferenz" sowie "Foresight Innovation Communities (FINCOM)".
Gemeinsinnwerkstatt
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Give-And-Take-Matrix, Erwartungsmatrix
Beschreibung: Mithilfe der Erwartungs- und Give-and-take-Matrix-Methoden können Macht, Interessen und Erwartungen von Akteur:innen systematisiert und beschrieben werden. Sie helfen somit dabei, einen Überblick darüber zu erhalten, welche Akteur:innen welchen Einfluss auf das Projekt ausüben, welche Ziele sie verfolgen, was sie bereit sind zu geben und zu nehmen und welche Erwartungshaltung sie gegenüber anderen Akteur:innen einnehmen. Damit können die Methoden auch dazu genutzt werden, mögliche Interessenskonflikte zu erkennen und diese beispielsweise durch eine klare Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten zu verhindern.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Outcome Spaces Framework".
Give-And-Take-Matrix, Erwartungsmatrix
Quellen für weiterführende Informationen:
SCNAT wissen - Akademien der Naturwissenschaften Schweiz (o.J.): Methoden und Werkzeuge für die Koproduktion von Wissen. td-net Toolbox. URL: https://naturwissenschaften.ch/co-producing-knowledge-explained [28.11.2022].
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Group Model Building
Beschreibung: Das Group Model Building stellt eine Methode zur Modellierung dar, bei welcher eine Problemsituation mit ihren Systemelementen und Beziehungen von einer Gruppe analysiert wird. In der Regel wird das Modell in einem iterativen Prozess erarbeitet. Diese Methode eignet sich besonders auch für transdisziplinäre Projekte, durch welche Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis in das Modell integriert werden. Der gemeinsame Prozess der Erarbeitung fördert das gemeinsame Verständnis über die Problemsituation. Wird das Modell als valide erachtet, kann es auch als Grundlage für die Ableitung und Formulierung von Handlungsempfehlungen dienen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Hackathon, Hackday, Ideathon, Ideenwettbewerb
Beschreibung: Ziel von Hackathons ist es, Lösungen zu erarbeiten. Durch den Fokus auf technische und softwaregestützte Lösungen werden bei Hackathons insbesondere Programmierer:innen und Designer:innen integriert, wobei Hackathons häufig auch allen interessierten Akteur:innen offensteht. Der Ideathon stellt eine Weiterentwicklung des Hackathons dar, bei welchem in einem ähnlichen Format gemeinsam Ideen entwickelt werden. Die Frage- oder Problemstellungen sind hierbei häufig themenoffener und beziehen auch soziale, ökonomische und politische Dimensionen mit ein. Im Unterschied zum Hackathon kann der Ideathon auch komplett in Präsenz stattfinden. Häufig werden Hackathons und Ideathons auch im Rahmen von Entwicklungs- und Ideenwettbewerben durchgeführt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Software, ggf. Medienkoffer |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Wettbewerb" sowie "BarCamp".
Hackathon, Hackday, Ideathon, Ideenwettbewerb
Quellen für weiterführende Informationen:
UBA (2017): Transformationsforschung. S.103.
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Walcher, D. (2009): Der Ideenwettbewerb als Methode der Open Innovation. In: Zerfaß, A. & K. M. Möslein (Hrsg.): Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement. S.141–157.
Indikatorenlab, Gemeinsames Bewertungsverfahren
Beschreibung: Ziel des Indikatorenlabs ist es, unterschiedliche Akteur:innen und Akteursgruppen in die Erarbeitung und Aufstellung der Indikatoren zu integrieren, sodass deren Perspektiven berücksichtigt werden. Diese Methode eignet sich insbesondere für transdisziplinäre Projekte, da für unterschiedliche Akteur:innen unterschiedliche Aspekte relevant sind, wie beispielsweise soziale Akzeptanz, technische und organisationale Umsetzbarkeit und wissenschaftliche Plausibilität. Beim gemeinsamen Bewertungsverfahren werden die Kriterien zur Bewertung gemeinsam aufgestellt, Ausschlusskriterien definiert und Gewichtungen festgelegt, um im Anschluss die Bewertung gemeinsam durchzuführen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: Zur Anwendung von Kriterien und Indikatoren für das Monitoring, s. "Monitoring".
Indikatorenlab, Gemeinsames Bewertungsverfahren
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Integrative Hypothesenbildung
Beschreibung: Die integrative Hypothesenbildung verfolgt das Ziel, die Problemstellung eines Projekts so zu formulieren, dass sie von den beteiligten Akteur:innen des Projekts gemeinsam getragen wird. Dabei werden nicht nur verschiedene Perspektiven auf das Problemverständnis von den Akteur:innen aufgenommen, sondern auch nach deren Meinung über die Ursachen des Problems. Die Hypothesen der beteiligten Akteur:innen zu den Problemursachen werden systematisch aufgenommen und in das gemeinsame Problemverständnis integriert.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
|
Einmalig
|
Kleingruppe
Große Gruppe |
Kanban Board, Kanban Modell
Beschreibung: Die Kanban Board-Methode hat zum Ziel, die Aufgaben des Teams zu visualisieren. Die einzelnen Aufgaben werden dabei meist auf Post-its notiert und in verschiedenen Kategorien des Kanban-Boards einsortiert. Die Kategorien beschreiben häufig verschiedene Arbeitsstände, wie beispielsweise "to-do", "In Bearbeitung", "Erledigt". Zu jeder Aufgabe kann eine oder mehrere Personen zugeordnet werden. Im Unterschied zum Kanban Modell visualisiert das Action Board, Vision Board die allgemeineren und abstrakteren Handlungen, durch welche Ziele erreicht werden können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. "Action Board, Vision Board".
Kompetenz-Sonne, Venn Diagramm, Mengendiagramm, Kompetenz- und Ressourcenlandkarte
Beschreibung: Ziel der Kompetenz-Sonne ist es, eine Bewusstseinsschaffung der in einem Team vorhandenen Kompetenzen und Eigenschaften zu erlangen, was auch die Teamfähigkeit positiv beeinflussen kann. Dazu schreiben die Teilnehmenden in stiller Einzelarbeit ihre eigenen Kompetenzen und Eigenschaften auf. Anschließend werden diese mit den anderen Teilnehmenden entsprechend einer Sonne sortiert, sodass in der Mitte der Sonne die Kompetenzen und Eigenschaften stehen, die alle Teilnehmenden mitbringen und auf den Sonnenstrahlen die Kompetenzen und Eigenschaften vermerkt sind, die nur einzelne Person mitbringen. Alternativ können auch Interessen der Teilnehmenden mitaufgenommen werden. Eine Alternative dazu bietet die Darstellung der Kompetenzen in Form eines Venn Diagramms oder Mengendiagramms. Dazu werden die Kompetenzen der Akteur:innen in Form von Polygonen grafisch dargestellt. Bringen verschiedene Akteur:innen dieselben Kompetenzen mit, werden die Kompetenzpolygone überschnitten. Die Anordnung der Polygone muss dabei nicht einer Sonne entsprechen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Kompetenz-Sonne, Venn Diagramm, Mengendiagramm, Kompetenz- und Ressourcenlandkarte
Quellen für weiterführende Informationen:
Baumfeld, L. et al. (2008): Instrumente für NetzwerkerInnen. In: Bauer-Wolf, S. et al. (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. Springer-Verlag. Wien.
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [28.11.2022].
SCNAT wissen - Akademien der Naturwissenschaften Schweiz (o.J.): Methoden und Werkzeuge für die Koproduktion von Wissen. td-net Toolbox. URL: https://naturwissenschaften.ch/co-producing-knowledge-explained [28.11.2022].
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Kompetenzwerkstatt
Beschreibung: Ziel der Kompetenzwerkstatt ist, Akteur:innen, meist Kinder und Jugendliche, durch die gezielte Förderung ihrer Kompetenzen zu empowern. Dazu werden zunächst die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in Bezug auf ihren Sozialraum erhoben. In einem nächsten Schritt werden die Teilnehmenden mit Vertreter:innen lokaler Akteur:innen zusammengeführt und es wird besprochen, wie der/die Teilnehmende in seinen/ihrern Kompetenzen gefördert werden kann. In einem dritten Schritt werden die konkreten Maßnahmen erarbeitet, welche die Lebenswelten der Teilnehmenden, ihre Erfahrungen und Ressourcen berücksichtigen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Mentoring" sowie "Coaching".
Kompetenzwerkstatt
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Konfliktlösungskonferenz, Konfliktlösungstreffen
Beschreibung: Wie der Name des Formates bereits sagt, besteht das Ziel der Konfliktlösungskonferenz darin, bereits existierende manifeste öffentliche Konflikte zwischen verschiedenen Akteur:innen zu lösen. In dem bereits existierenden Konflikt liegt auch der Unterschied zu anderen Formaten, welche die Entstehung solcher Konflikte bereits früh vermeiden möchten. Wichtig bei der Konfliktlösungskonferenz ist, dass Vertreter:innen aller Konfliktparteien teilnehmen und in einen konstruktiven, lösungsorientierten Dialog miteinander treten. Dazu werden zunächst die prozeduralen Regeln festgelegt. Anschließend wird an den inhaltlichen Aspekten der Konfliktlinien gearbeitet (erst allgemein und unter Einbezug von Expert:innen, anschließend in kleinteiligen Verhandlungen). Zum Schluss wird ein gemeinsames Gutachten erarbeitet und präsentiert.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Große Gruppe |
Hinweis:s. auch "Bürgerrat, Bürgerkonferenz, Citizens' Jury, Citizens' assembly, Consensus Conference, Wisdom Council" sowie "Mediation".
Konfliktlösungskonferenz, Konfliktlösungstreffen
Quellen für weiterführende Informationen:
Baumfeld, L. et al. (2008): Instrumente für NetzwerkerInnen. In: Bauer-Wolf, S. et al. (Hrsg.): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. Springer-Verlag. Wien.
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
Konservationstheater, Theater
Beschreibung: Das Konservationstheater ist eine Methode zur Erhöhung der Vorstellungskraft und Kreativität der beteiligten und gleichzeitig betroffenen Akteur:innen. Ziel während der Durchführung ist es, dass betroffene Akteur:innen ihre eigene Rolle in einem Theater als Protagonist spielen und damit ein partizipatives und gemeinschaftliches Stück erschaffen. Auf diese Weise können in einer spielerischen Form gemeinsam Ressourcen geschaffen und Perspektiven ausgetauscht werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
|
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Konservationstheater, Theater
Quelle für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Konstellationsanalyse
Beschreibung: Ziel der Konstellationsanalyse ist es, durch die Integration von heterogenem Wissen Zusammenhänge besser zu verstehen. Konstellationen meinen hier soziale, technische und ökologische Aspekte, die eng miteinander verknüpft sind und in Wechselwirkung zueinander stehen. Anhand von drei Schritten wird im Rahmen der Konstellationsanalyse das Ordnungsmuster erarbeitet: (1) Sampling aller relevanten Elemente des Interessenskontexts, (2) grafische Visualisierung der Beziehungen zwischen den Elementen, (3) schriftliche Analyse. Wichtig in dem Prozess ist die Integration verschiedener Akteur:innen und deren Wissen, um ein gemeinsam geteiltes Verständnis zu erarbeiten. Mithilfe dieser Methode können Akteur:innen identifiziert, Handlungskontexte verstanden, Mittler:innen unterstützt und Abholkontexte adressiert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Diskursfeldanalyse" sowie "Fallbeschreibung" sowie "Morphologische Analyse, Morphologisches Netzwerk" sowie "Systemanalyse".
Kontextualisierung
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, durch eine Kontextualisierung Lösungswege zu finden. Dazu wird entlang folgender Schritte gearbeitet: (1) Problem definieren, (2) Anliegen formulieren in Form einer Zieldefinition bzw. Absichtserklärung (z.B. "wir wollen..."), (3) systemischen Kontext erschließen (z.B. Beziehungssystem zu anderen Akteur:innen), (4) Stimmung im Team beachten (z.B. "welche Gefühle löst das Anliegen bei uns aus?"), (5) Lösungsvorschläge erarbeiten, auch Varianten können aufgenommen werden. Die Schirtte 1-5 können in einem Haus visualisiert werden, mit der Problemdefinition im Dach und den vier weiteren Schritten in vier Räumen des Hauses. (6) Lösungsvorschläge verhandeln (z.B. Stimmungsbild erzeugen, indem jede:r Teilnehmende Klebepunkte zu den jeweiligen Lösungsvorschlägen anpinnt, je nach Zuspruch oder Ablehnung).
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Soft Systems Methodology".
Lebendige Statistik
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, in einer Gruppe einen spielerischen Einstieg in ein Thema zu finden. Dazu wird eine Frage gestellt und die anwesenden Personen verteilen sich entlang einer oder mehrerer festgelegter Achsen im Raum, um ihre Haltung oder ihr Wissen zu zeigen. Die Aufstellung der Personen stellt damit die statistische Verteilung dar. Je nach Fragestellung, kann diese Methode auch zum Kennenlernen dienen. Sie aktiviert die Teilnehmenden und visualisiert Inhalte, wodurch sie zu einem Austausch innerhalb der Gruppe anregt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Lebendige Statistik
Quellen für weiterführende Informationen:
Fernuni Hagen (2019): Kennen Sie schon… Lebendige Statistik? URL: Fernhttps://www.fernuni-hagen.de/zli/blog/kennen-sie-schon-lebendige-statistik/ [23.05.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Lebenszyklusanalyse, Life Cycle Assessment
Beschreibung: Die Lebenszyklusanalyse ist eine Methode, bei welcher die Umweltwirkungen eines Produkts oder Dienstleistung über deren gesamten Lebenszyklus analysiert werden. Berücksichtigt werden dabei sowohl die nötigen Entnahmen aus der Umwelt (z.B. Beschaffung von Rohmaterialien) als auch die Emissionen in die Umwelt (z.B. Emissionen bei Verarbeitung, Vertrieb, Gebrauch und Recycling sowie Deponie). In die Analyse werden verschiedene umweltbezogene Faktoren integriert. Durch die Lebenszyklusanalyse ist es auch möglich, die Umweltwirkung einzelner Lebenszyklus-Stadien oder von einzelnen Prozessen festzustellen. In Anlehnung an diese Methoden können auch Umwelteinwirkungen von Organisationen oder Projekten analysiert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Matchmaking
Beschreibung: Matchmaking verfolgt das Ziel, Akteur:innen gezielt zusammenzuführen. Dies kann dazu führen, dass neue Perspektiven aufgenommen werden und damit die Sichtweise auf Problemstellungen erweitert wird.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitung |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Netzwerkarbeit".
Matchmaking
Quelle für weiterführende Informationen:
Young, J. et al. (2014): Rapid Outcome Mapping Approach (ROMA). A Guide to Policy Engagement and Influence. URL: http://cdn-odi-production.s3-website-eu-west-1.amazonaws.com/media/documents/odi_roma_guide.pdf [05.10.2022].
Mediation
Beschreibung: Ziel der Mediation ist es, Konflikte konstruktiv zu schlichten, indem eine unparteiische dritte Person eingesetzt wird, um zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln und bei der Erarbeitung eines Kompromisses zu unterstützen. Wichtig dabei ist, dass der/die Mediator:in von allen Konfliktparteien akzeptiert wird. Die erarbeiteten Kompromisse werden in einer gemeinsamen Vereinbarung schriftlich festgehalten.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. "Konfliktlösungskonferenz".
Mediation
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Wiek, A. (2007): Challenges of transdisciplinary research as interactive knowledge generation - experiences from transdisciplinary case study research. In: Gaia 16(1): 52-57.
Mentoring
Beschreibung: Mentoring beschreibt eine Methode, die das Ziel verfolgt, die Persönlichkeitsentwicklung und Karriereförderung einer Person zu unterstützen. Beim Mentoring findet sich in der Regel ein Tandem zusammen, welches aus einer erfahreneren Person besteht (Mentor:in), welche die weniger erfahrene Person (Mentee) unterstützt. Die Hierarchie der beiden im Unternehmen ist unabhängig von der Mentor:in-Mentee-Konstellation und basiert auf der Selbstorganisation des/der Metnor:in und des/der Mentee. Im Unterschied zum Mentoring verfolgt das Peer Learning das Ziel eines gegenseitigen Lernens.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Peer Learning, Tandem Prinzip" sowie "Kompetenzwerkstatt" sowie "Coaching".
Mentoring
Quellen für weiterführende Informationen:
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Georg-August-Universität Göttingen: Was ist Mentoring? URL: https://www.uni-goettingen.de/de/was+ist+mentoring%3F/512958.html#:~:text=Mentoring%20ist%20ein%20Instrument%20der,erfahrenen%20Person%20(Mentee)%20verstanden [22.09.22].
Moderation, Externe Moderation, Netzwerkmoderation
Beschreibung: Eine Moderation dient dazu, Diskussionen zu leiten. Diese Methode bietet sich besonders an, wenn konflikthafte Diskussionen zu erwarten sind. In einem solchen Fall ist die externe Moderation, sprich das Hinzuziehen einer unparteiischen Person, hilfreich. Die Moderation bringt zudem den Vorteil, dass durch sie auch eine neutrale Perspektive in die Diskussion eingeführt werden kann. Die Netzwerkmoderation bezieht sich auf die methodische Leitung der Diskussion bei Netzwerktreffen, ohne dass der/die Moderator:in selbst Stellung bezieht oder sich inhaltlich an der Diskussion beteiligt. Aufgabe des/der Moderator:in ist es, die Willensbildung in der Gruppe zu unterstützen, ohne sie zu beeinflussen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Multi-Stakeholder Discussion Group".
Moderation, Externe Moderation, Netzwerkmoderation
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [28.11.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Monitoring
Beschreibung: Das Monitoring verfolgt das Ziel, Prozesse anhand von Kriterien und Indikatoren systematisch zu erfassen und zu überwachen. Dies ermöglicht, den Projektverlauf zu überblicken und ggf. in einem nächsten Schritt Änderungen vornehmen zu können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: Zur Erstellung von Indikatoren und Kriterien, s. "Indikatorenlab, gemeinsames Bewertungsverfahren". Zur Durchführung eines Monitoring, s. "Objectives and Key Results".
Morphologische Analyse, Morphologisches Netzwerk
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, das Zusammenwirken von relevanten Aspekten (auch Komponenten genannt) zu analysieren und übersichtlich darzustellen. Dazu werden die Komponenten im Zuge der Analyse in einem morphologischen Netzwerk dargestellt. Durch diese Netzwerkdarstellung können die Komponenten (Knoten) flexibel hinzugefügt, angepasst und weggelassen werden. Durch diese Darstellungsform und die flexible Anpassungsmöglichkeit können das Wissen und die Einschätzungen von weiteren Akteur:innen eingeholt und integriert werden. Zudem unterstützt das morphologische Netzwerk bei der Präsentation der Analyseergebnisse.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Diskursfeldanalyse" sowie "Fallbeschreibung" sowie "Konstellationsanalyse" sowie "Systemanalyse".
Most Significant Change (MSC) Technique, Monitoring without Indicators, Story Approach
Beschreibung: Die Dialogmethode zielt auf das Monitoring und die Evaluation komplexer Interventionen. Ziel der Methode ist es, sowohl projektinterne als auch projektinduzierte Veränderungen in der Retrospektive qualitativ zu beschreiben. Projektinterne Veränderungen beziehen sich auf organisationale Veränderungen, wohingegen die projektinduzierten Veränderungen die Aktivitäten betreffen, durch welche die angestrebten Ziele verfolgt werden. Die Durchführung der Methode unterteilt sich in folgende 10 Schritte: (1) Interesse wecken, (2) Veränderungsbereiche definieren, (3) Untersuchungszeitraum definieren, (4) Erzählungen über signifikante Veränderungen sammeln, (5) die signifikantesten Erzählungen auswählen, (6) Ergebnisse aus dem Auswahlprozess zurückspiegeln, (7) Erzählungen verifizieren, (8) Quantifizierung, (9) Sekundäranalyse und Meta-Monitoring, (10) das System überdenken.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Objectives and Key Results (OKRs)" sowie für indikatorengestützte Evaluation "Indikatorenlab, Gemeinsames Bewertungsverfahren" sowie "Formative Selbstevaluation" sowie "Monitoring".
Most Significant Change (MSC) Technique, Monitoring without Indicators, Story Approach
Quelle für weiterführende Informationen:
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Multi-Stakeholder Discussion Group
Beschreibung: Ziel der Multi-Stakeholder Discussion Group ist es, einen regelmäßigen Austausch bezüglich der Gestaltung und Durchführung des Projekts sowie die Ergebnisse und Implementierung dessen zwischen den projektbeteiligten Akteur:innen zu ermöglichen. Mithilfe dieser Methode können unterschiedliche Interessen, Erwartungen und Positionen der beteiligten Akteur:innen verstanden und in einem nächsten adaptiven Schritt angepasst und gesteuert werden. Zudem fördert es unter den Teilnehmenden Vertrauen und Verständigungsprozesse. Wichtig dabei ist, dass die Methode regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt wird.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Begleitend
|
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Community of Practice" sowie "Community Organizing" sowie "Foresight Innovation Communities (FINCOM)".
Multi-Stakeholder Discussion Group
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung.
SCNAT wissen - Akademien der Naturwissenschaften Schweiz (o.J.): Methoden und Werkzeuge für die Koproduktion von Wissen. URL: https://naturwissenschaften.ch/co-producing-knowledge-explained [28.11.2022].
Netzwerkanalyse, Stakeholder-Ego-Netzwerk, Partizipative Netzwerkanalyse
Beschreibung: Ziel der Methoden ist es, das Netzwerk aus relevanten Akteur:innen zu analysieren und darzustellen. Im Unterschied zu der Akteursanalyse liegt der Fokus bei der Netzwerkanalyse auf den Beziehungen zwischen den Akteur:innen. Das Stakeholder-Ego-Netzwerk beschreibt dabei eine bestimmte Form der Darstellung, bei welcher der zentrale Knoten im Netzwerk bei sich selbst angelegt wird (Ego) und die anderen Akteur:innen (Stakeholder) um den zentralen Ego-Knoten herum aufgebaut werden. Die partizipative Netzwerkanalyse beschreibt hingegen das Verfahren der Durchführung der Netzwerkanalyse, bei welchem verschiedene Akteur:innen die Analyse gemeinsam vornehmen, um die Beziehungen zwischen den Knoten zu identifizieren.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Akteursanalyse, Akteurslandkarte, Stakeholderanalyse, Stakeholder Map" sowie "Give-and-take-Matrix, Erwartungsmatrix" sowie "Alignment, interest and influence matrix, Power and interest matrix".
Netzwerkanalyse, Stakeholder-Ego-Netzwerk, Partizipative Netzwerkanalyse
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Netzwerkarbeit, Networking
Beschreibung: Die Netzwerkarbeit oder Networking wird angewendet, um relevante Akteur:innen in das eigene Netzwerk zu integrieren, um den themenbezogenen und/oder methodischen Austausch zu fördern. Häufig geht die Netzwerkarbeit voran, um im Anschluss gemeinsame Ziele verfolgen, Informationen vermitteln und Kontakte festigen zu können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Alleine
|
Hinweis: s. auch "Matchmaking".
Netzwerkarbeit, Networking
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Nomadic concepts, Travelling concepts
Beschreibung: Die Nomadic oder Travelling Concepts dienen dazu, unterschiedliche und ggf. gegensätzliche Verständnisse von Konzepten wie Identitäten, Räumen und Emotionen zu übersetzen. Damit dienen sie zum einen als heuristisches Instrument und zum anderen als analytische Praxis in inter- und transdisziplinären sowie interkulturellen Gruppen, in welchen sie das Bewusstsein über die Grenzen der eigenen Disziplin schärfen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Boundary Object" sowie "Übersetzungsarbeit, Verständigungsarbeit".
Nudging
Beschreibung: Nudging ist eine Methode, bei welche andere Akteur:innen dazu motiviert werden, bestimmte Entscheidungen zu treffen. Der Unterschied zu anderen Anreizen liegt darin, dass Nudges subtil auf die Akteur:innen einwirken und kein Druck auf sie ausgeübt wird für den Fall, dass die Akteur:innen ihre Entscheidung nicht entsprechend des Nudges treffen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Fallspezifisch |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe
große Gruppe
|
Nudging
Quelle für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23]
Objectives and Key Results (OKRs)
Beschreibung: Mithilfe der Methode der Objectives and Key Results können gesetzte Ziele auf ihre Erreichung hin überprüft werden. Die Methode sieht dazu vor, dass sowohl die Objectives (Ziele) als auch die Key Results (Kernergebnisse) objektiv feststellbar und messbar sind. Zu diesem Zweck müssen die Key Results messbar bzw. in einer Zahl ausdrückbar sein. Sind alle Key Results des Objectives ausgeführt, gilt das Ziel als erreicht.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Monitoring" sowie "Indikatorenlab, gemeinsames Bewertungsverfahren" sowie "Most Significant Change (MSC) Technique, Monitoring without Indicators, Story Approach".
Objectives and Key Results (OKRs)
Quellen für weiterführende Informationen:
Stray, V. et al. (2022): How agile teams make Objectives and Key Results (OKRs) work. In: ICSSP'22: Proceedings of the International Conference on Software and System Processes and International Conference on Global Software Engineering: S.104–109. URL: https://doi.org/10.1145/3529320.3529332 [22.09.22].
Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations (PR)
Beschreibung: Die Öffentlichkeitsarbeit ist eine Methode, durch welche Projektinhalte nach außen kommuniziert und vermittelt werden. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte bereits während des Projekts und nicht erst zum Abschluss und der Präsentation der Ergebnisse durchgeführt werden. Mithilfe dieser Methode kann eine größere Öffentlichkeit angesprochen und beispielsweise zur Partizipation aufgerufen werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Projektinhalte online stellen, Internetauftritt" sowie "Publikationen gemeinsam verfassen".
Open Space, Open Space Technology, Open Space Dialogue
Beschreibung: Ziel der Open Space Technology und Dialogue ist es, freiwillige Akteur:innen in einen selbstorganisierten und selbstverantworteten Prozess der Problemidentifizierung und Problembearbeitung zu integrieren. Für die Durchführung wird lediglich das Thema angekündigt und ein oder mehrere Stuhlkreise gestellt. Die vier Prinzipien, nach denen die Methode folgt sind: (1) wer auch immer kommt, ist die richtige Person, (2) was auch immer passiert, ist das einzig Richtige, (3) wann auch immer gestartet wird, ist der richtige Zeitpunkt, (4) wann auch immer es vorbei ist, ist der richtige Zeitpunkt für das Ende.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "BarCamp" sowie "Community of Practice" sowie "Community Organizing" sowie "Future Search Conference, Search Conference" sowie "Gemeinsinnwerkstatt".
Open Space, Open Space Technology, Open Space Dialogue
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Organigramm
Beschreibung: Ziel des Organigramms ist es, den Organisationsaufbau übersichtlich darzustellen. Dazu dienen eine grafische Aufbereitung sowie ein kommentierender Text. In dem Organigramm wird der strukturelle Aufbau der Organisation dargestellt mit seinen Unterorganisationen (z.B. Abteilungen und Gremien), Verantwortungs-, Kompetenz- und Entscheidungsbereichen, institutionelle Angehörigkeit sowie Weisungsbefugnisse.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig |
Alleine
Kleingruppe |
Outcomes Spaces Framework
Beschreibung: Das Outcome Spaces Framework verfolgt das Ziel, die Erwartungen bezüglich der Projektergebnisse des Projektteams zu erfassen. Die Erwartungen werden dabei in drei "Spaces" unterteilt: (1) Situation bzw. Untersuchungsfeld, welches die alltägliche Erfahrungswelt der Teilnehmenden und Projektakteur:innen betrifft (institutionell oder naturräumlich). (2) Wissensbestände und Wissensströme der beteiligten Akteur:innen, inklusive anzuwendender Entscheidungstechniken. (3) Lernen, welches das Lernen und das Anwenden des Gelernten zur Transformation bestehender Systeme umfasst. Ein solcher Abgleich der projektbezogenen Erwartungen wird in der Regel zu Beginn einer Projektarbeit durchgeführt, kann aber auch im Laufe des Projekts als Abgleich bzw. zur Zwischenevaluation angewendet werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Give-And-Take-Matrix, Erwartungsmatrix".
Participatory Mapping, Community Mapping, Counter Mapping, Crowd-Mapping, Geo-questionnaire
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, räumliche Beziehungen darzustellen und damit Repräsentationen zu schaffen, welche nicht unbedingt den offiziellen Darstellungen von Raum entsprechen und auf Nutzungskonflikte aufmerksam machen können. Zudem helfen die Darstellungen der Vorstellung und Visionierung von Raum, seinen Nutzungen und Nutzungsmöglichkeiten. Dabei können die gemeinsam erstellten Karten nicht nur räumliche Informationen abbilden, sondern auch soziale, kulturelle und historische Aspekte integriert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. "Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt, Charette, Planning for Real, Planungsworkshop, kommunaler Planungsworkshop".
Participatory Mapping, Community Mapping, Counter Mapping, Crowd-Mapping, Geo-questionnaire
Quellen für weiterführende Informationen:
IFAD - International Fund for Agricultural Development (2009): Good practices in participatory mapping. A review prepared for the International Fund for Agricultural Development (IFAD). URL: https://www.ifad.org/documents/38714170/39144386/PM_web.pdf/7c1eda69-8205-4c31-8912-3c25d6f90055 [30.01.2023].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Participatory Mapping, Community Mapping, Counter Mapping, Crowd-Mapping, Geo-questionnaire
Peer Learning, Tandem Prinzip, Peergroup
Beschreibung: Ziel des Peer Learnings ist es, gegenseitig und voneinander zu Lernen. Dazu werden Tandems oder Kleingruppen gebildet, welche sich selbstorganisiert wechselseitig unterstützen, um über den gemeinsamen Austausch voneinander zu lernen. Das Peer Learning im Tandem- oder Kleingruppen-Prinzip ist auf einen längeren Zeitraum angelegt. Die Tandems können in transdisziplinären Projekten aus Personen aus der Wissenschaft und Praxis gebildet werden. Im Unterschied zum Mentoring ist es durch eine gleichrangige Kooperation zwischen den Partner:innen und gegenseitiges Lernen gekennzeichnet.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. "Mentoring".
Peer Learning, Tandem Prinzip, Peergroup
Quellen für weiterführende Informationen:
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
td Academy (2019): Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung.
Persona, Avatar
Beschreibung: Ziel der Persona-Methode ist, Lösungsansätze bedarfs- und bedürfnisorientiert zu gestalten. Dazu wird eine exemplarische Person erstellt, dem/der konkrete Eigenschaften und Verhaltensweisen, Ziele, Ängste und Herausforderungen zugeschrieben werden, durch welche das Verständnis für eine virtuelle Akteursgruppe geschaffen wird. Die Methode wird häufig im Design Thinking angewendet.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: s. "Design Thinking".
Persona, Avatar
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Photo Elicitation, Photo Elicitation Interview
Beschreibung: Die Photo Elicitation-Methode verfolgt das Ziel, Meinungen und Bewertungen von Personen zu bestimmten Themen in einem Interview zu erheben und aufzunehmen. Dazu werden den Personen Fotos, Grafiken oder Bilder gezeigt und sie werden aufgefordert, diese zu kommentieren. Das Bildmaterial kann entweder von dem/der forschenden oder dem/der interviewten Person stammen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Bildmaterial |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Explorative Interviews, Interviews".
Photo Elicitation, Photo Elicitation Interview
Quelle für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt, Charette, Planning for Real, Planungsworkshop, kommunaler Planungsworkshop
Beschreibung: In den Formaten der Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt und Charette werden Bürger:innen in die Planungen neuer Quartieren und Quartiersentwicklungsprogrammen eingeschlossen und entwickeln diese mit. Die Verfahren basieren auf Konsensorientierung, Partizipation und Integration. Dadurch können alltagspraktische Aspekte der ansässigen Bevölkerung integriert und ihre Bedarfe und Ideen aufgenommen werden. Die Formate gehen dabei von Workshops über mehrere Tage aus, welche auch Besichtigungen vor Ort beinhalten können. Bei Planning for Real wird von den Teilnehmenden zunächst ein Modell gebaut, welches den Raum darstellt, in welchem Veränderungen geplant werden. Daraufhin werden Planungsvorschläge erarbeitet und erst in einem nächsten Schritt die Verwaltung und die Politik hinzugezogen. Im Unterschied dazu zielen andere Formate wie etwa die diskursive Bürgerversammlung auf einen themenoffenen, projektunabhängigen und regelmäßig stattfindenden Austausch zwischen kommunalen Akteur:innen und Bürger:innen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. "Diskursive Bürgerversammlung" sowie "Participatory Mapping, Community Mapping, Counter Mapping".
Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt, Charette, Planning for Real, Planungsworkshop, kommunaler Planungsworkshop
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizpatives Gestalten: Beteiligungsformate https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.22]
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Planungswerkstatt, Perspektivenwerkstatt, Charette, Planning for Real, Planungsworkshop, kommunaler Planungsworkshop
Podiumsdiskussion, Podiumsgespräch, Paneldiskussion, Talkshow
Beschreibung: Eine Podiumsdiskussion hat zum Ziel, unterschiedliche Standpunkte von Akteur:innen öffentlich vor einem Publikum zu diskutieren. Die Darstellung und Erläuterung unterschiedlicher Perspektiven können dabei komparativ dargestellt und präsentiert werden. Häufig werden zu Podiumsdiskussionen Expert:innen auf dem Sachgebiet eingeladen, zu welchem das Thema gesetzt ist. Im Fernsehen werden solche Formate auch Talkshow genannt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Powercube
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, Macht, Machverhältnisse und Machtbeziehungen zu verstehen, um die Erkenntnis in Analysen, Strategien, Aktivitäten und Gesprächen nutzen zu können. Dazu wird die Macht innerhalb von drei Dimensionen analysiert: (1) Formen (sichtbar, versteckt und unsichtbar), (2) Räume (geschlossen, offen, gefordert/geschaffen), (3) Ebenen (global, national, lokal, Haushalt). Im Unterschied zu anderen Methoden wird die Macht hier aus der Perspektive der drei Dimensionen betrachtet und nicht aus der Perspektive natürlicher oder juristischer Personen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: für Analysen zur Macht aus der Perspektive von Akteur:innen, s. auch "Arnstein's ladder" sowie "Stakeholder salience" sowie "Akteursanalyse, Akteurslandkarte, Stakeholderanalyse, Stakeholdermapping" sowie "Give-and-take-Matrix, Erwartungsmatrix" sowie "Alignment, interest and influence matrix, Power and interest matrix".
Powercube
Quelle für weiterführende Informationen:
Australian National University (o.J.): Integration and Implementation Science. Tools. Updated October 2021. URL: https://i2s.anu.edu.au/resources/tools/ [31.01.2022].
Bammer, G. (2022): Understanding diversity primer: 4. Power. In: Integration and Implementation Insights. URL: https://i2insights.org/2022/05/12/diversity-in-power/ [09.01.2023].
Gaventa, J. (2021): Linking the prepositions: Using power analysis to inform strategies for social action. In: Journal of Political Power 14(1): 109-130. URL: DOI: 10.1080/2158379X.2021.1878409.
Präsentation, Pecha Kucha, Lightning Talk, Science Slam, Elevator Pitch, Science Pitch, Posterpräsentation
Beschreibung: Ziel von Präsentationen ist es, erarbeitete Ergebnisse vor einem Publikum vorzutragen. Häufig werden die Vorträge dazu mit Texten und Bildern softwaregetragen unterstützt, etwa durch PowerPoint. Eine Form der Präsentation, die auch im wissenschaftlichen Betrieb (insbesondere der Lehre) an Beliebtheit gewinnt, sind Pecha Kucha-Präsentationen. Diese sind streng strukturierte Präsentationen, bei welchen 20 Folien vorgetragen werden. Pro Folie stehen 20 Sekunden zur Verfügung, sodass die Präsentation auf 6:40 Minuten begrenzt ist. Zudem sind auf den Folien nur Bilder und keine Texte erlaubt. Eine andere Form der Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse, welche insbesondere unter Forschenden an Beliebtheit gewinnt, sind Science Slams, bei welchen die Forschungsergebnisse innerhalb weniger Minuten in allgemein verständlicher Sprache und gerne auch mit Humor vorgetragen werden. Bei Elevator oder Science Pitches geht es darum, das eigene Forschungsthema in meist drei Minuten vorzutragen, unabhängig davon, ob es sich dabei um eine Forschungsidee oder Ergebnisse handelt. Pitches sind insbesondere in Wettbewerben ein beliebtes Format. Sie können mithilfe von Präsentationssoftware oder als Posterpräsentation durchgeführt werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Software wie beispielsweise PowerPoint |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Präsentation, Pecha Kucha, Lightning Talk, Science Slam, Elevator Pitch, Science Pitch, Posterpräsentation
Quelle für weiterführende Informationen:
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Principled Negotiation, Negotiation on the Merits, Getting to Yes
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, die Interessen verschiedener beteiligter Akteur:innen an einem Projekt aufzunehmen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit mit Akteur:innen aus unterschiedlichen Disziplinen. Anwendung findet die Methode in der integrierten Forschung, bietet sich aber auch für inter- und transdisziplinäre Projekte an. Die Methode der Principled Negotiation hebt dafür vier Prinzipien vor, welche die Aufnahme und Integration verschiedener Interessen anstrebt: (1) Personen und Probleme voneinander trennen, (2) Fokus auf Interessen und nicht auf Positionen der Akteur:innen legen, (3) zunächst viele Möglichkeiten für Lösungswege sammeln, bevor eine Entscheidung getroffen wird, (4) aus den Möglichkeiten eine möglichst objektive und faire Entscheidung treffen, die auf den Vorzügen der Option liegen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Consensus building, Negotiating agreements".
Principled Negotiation, Negotiation on the Merits, Getting to Yes
Quelle für weiterführende Informationen:
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Projektinhalte online stellen, Internetauftritt
Beschreibung: Durch die Veröffentlichung verschiedener Materialien online können Informationen weitere Zielgruppen erreicht werden. Veröffentlicht werden können z.B. Texte, Grafikten, Videos sowie Aufzeichnungen von Interviews, Veranstaltungen und Diskussionsrunden im Video- oder Audioformat.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Online |
Zur Aufzeichnung benötigte Materialien sind entsprechende Hardware wie Videokameras, Audiorecorder, zur Bearbeitung entsprechende Software für Schnittprogramme und zur Veröffentlichung eine Plattform wie beispielsweise Internetseite mit Webhosting. |
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations (PR)" sowie "Publikationen gemeinsam verfassen".
Projektinhalte online stellen, Internetauftritt
Quelle für weiterführende Informationen:
Franck, N. (2017): Netz sein: Webseite, Newsletter, Social Media. In: Praxiswissen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Leitfaden für Verbände, Vereine und Institutionen. 3. Aufl. Springer VS, Wiesbaden: S.147–170.
Prototyping
Beschreibung: Ziel des Prototypings ist, die ausgewählte Idee in einem frühen Entwicklungsstadium zu testen und aus der Beobachtung heraus weiterzuentwickeln. Zudem dient diese Methode dazu, Ideen früh erlebbar und greifbar zu machen. Dazu wird das Produkt oder die Dienstleistung mit einfachen Mitteln hergestellt und in die Testphase überführt. Die Ergebnisse aus den Tests werden aufgenommen und evaluiert, um das Produkt bzw. die Dienstleistung weiter zu optimieren.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Co-making".
Prototyping
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Publikationen gemeinsam verfassen
Beschreibung: Diese Methode verfolgt das Ziel, die Wissensintegration der beteiligten Akteur:innen zu fördern. Durch das gemeinsame Publizieren müssen Entscheidungen gemeinsam getroffen werden, etwa bezüglich des Kommunikationsform und Plattform, abhängig von der Zielgruppe. Zudem führt das gemeinsame Verfassen über einen Abstimmungsprozess darüber, wie die Ergebnisse aufeinander bezogen werden können.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend
Begleitend |
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Projektinhalte online stellen, Internetauftritt" sowie "Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations (PR)".
Q-Methode
Beschreibung: Die Q-Methode verfolgt das Ziel, Diskurse zu analysieren. Dazu werden in einem ersten Schritt Aussagen zusammengetragen, welche die Vielfalt von Standpunkten eines bestimmten Diskurses spiegeln. Aus dieser Auswahl an Aussagen wird eine Q-Probe gewählt, auf deren Basis Einzelinterviews durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden wiederum mit statistischen Methoden wie beispielsweise der Faktorenanalyse analysiert und entsprechend ihrer Bedeutung systematisiert. Die sich daraus ergebenden Muster werden abschließend interpretiert. Auf diese Weise können Standpunkte, Meinungsbilder, Einstellung und Werteorientierungen zu umstrittenen Fragestellungen wie Zukunftsvisionen analysiert und systematisiert werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Q-Methode
Quelle für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Real Time Strategic Change Conference
Beschreibung: Ziel von Real Time Strategic Change-Konferenzen ist es, in Verbindung von "Hirn und Herz" strategische Veränderungen (strategic change) nicht nur zu planen, sondern auch umzusetzen (real time). Dazu wird zunächst die Ausgangssituation analysiert und die Dringlichkeit für notwendige Veränderungen für die Teilnehmenden herausgearbeitet. In einem nächsten Schritt werden die Ziele diskutiert und formuliert. Während der Konferenz selbst geschieht die Umsetzung der Veränderung hauptsächlich in der Bewusstmachung. Darüber hinaus werden Pläne für weitere Umsetzungen verfasst. Deren Umsetzung kann in einer anschließenden Konferenz präsentiert werden. Die Real Time Strategic Change-Konferenzen gehen davon aus, dass Kombination aus Aufrütteln, Visions- bzw. Zielentwicklung und erster Schritte die Veränderungsbereitschaft der Teilnehmenden erhöht.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Themen- und projektabhängig |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Große Gruppe |
Hinweis:
Real Time Strategic Change Conference
Quelle für weiterführende Informationen:
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Reallabor
Beschreibung: Reallabore dienen in Form von Organisationen und Formaten der Integration von Wissenschaft und Gesellschaft, indem sie als Plattform zum Experimentieren in realweltlichen Kontexten dienen. Meist auf Projektebene werden Experimente von und mit Bürger:innen durchgeführt und das dadurch erarbeitete Wissen in die Wissenschaft und die Praxis zurückgespiegelt. Ursprünglich knüpfen die normativen Zielsetzungen von Reallaboren inhaltlich stark an den Nachhaltigkeitsdiskurs, die SDGs und das Globale Lernen an und beziehen sich methodisch auf die Aktions- und Interventionsforschung. Ziel ist damit auch, gesellschaftliche Veränderungsprozesse im Sinne der großen Transformation anzustoßen und zu begleiten.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Themen- und projektabhängig |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Citizen Science" sowie "Transformationsexperiment, Transdisziplinäre Fallstudien, Realexperiment, Partizipative Aktionsforschung".
Reizbildmethode, Reizwortmethode
Beschreibung: Ziel der Methoden ist es, durch die Assoziation durch Reizbilder oder Reizwörter neue, kreative Lösungen zu erarbeiten. Bei der Reizbildmethode, bzw. Bildassoziation werden vorab Abbildungen von unterschiedlichsten Gegenständen, Umfeldern, Situationen etc. gesammelt. Anschließend wird in Kleingruppen gearbeitet. Entlang einer Fragestellung und mit Hilfe der Bilder werden Assoziationsketten ausgelöst, die das Erarbeiten kreativer Lösungen unterstützen sollen. Die Lösungsvorschläge werden schriftlich festgehalten. Die Lösungsvorschläge werden anschließend entsprechend ihrer Klarheit bzw. ihrem Konkretisierungsgrad geclustert. In einem weiteren Schritt können die Ideen von anderen Personen aufgegriffen und weiter ausgebaut werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online |
Keine spezifischen Materialien benötigt, wenn online entsprechendes Tool zum Festhalten der Ideen. |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Risikoanalyse, Quantitative risk matrices, Hazard Analysis
Beschreibung: Diese Methoden verfolgen das Ziel, Risiken einschätzen zu können. Risikoanalyse bildet hierbei den Oberbegriff und kann sowohl qualitative als auch quantitative Verfahren umfassen. Die Quantitative Risk Matrices stellt ein Beispiel eines quantitativen Ansatzes dar, bei welchem die Eintrittswahrscheinlichkeiten und Konsequenzen für Schäden in den Fokus genommen werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
|
River of Life
Beschreibung: Ziel der Methode ist die visuelle und grafisch aufbereitete Dokumentation und Darstellung der Entwicklung von Projekten, Teams oder einzelnen Personen. In den metaphorischen Entwicklungsfluss können (gemeinsame) Meilensteine oder auch Hindernisse aufgenommen werden. Mithilfe der River of Life-Methode können mehrere Perspektiven aufgenommen und zusammengeführt werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
River of Life
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23].
Roadmapping
Beschreibung: Das Roadmapping verfolgt das Ziel, die Planung zur Entwicklung von Projekten oder auch Produkten und Dienstleistungen zu analysieren, zu prognostizieren und zu visualisieren. Die Methode dient damit zum einen der Planung und zum anderen als grafisches Ergebnis der Kommunikation von Erwartungen bezüglich der Ziele und Meilensteine. Dazu wird das Wissen unterschiedlicher Akteur:innen systematisch erfasst und gebündelt. Gruppeninterne Abstimmungsprozesse können durchgeführt werden, um divergierende Erwartungen und Meinungen zu integrieren und eine Synthese daraus zu bilden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Roadmapping
Quellen für weiterführende Informationen:
Vishnevskiy, K. et al. (2016): Integrated roadmaps for strategic management and planning. In: Technological Forecasting & Social Change, 110: 153-166. DOI: 10.1016/j.techfore.2015.10.020.
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Rollenspiel, Simulations-Rollenspiel, Planspiel, Perspektivübung, Sechs Hüte, Sechs Denkhüte, Walt Disney Methode
Beschreibung: Ziel der Methoden ist es, verschiedene Perspektiven einzunehmen und dadurch Erkenntnisse zu gewinnen und Verständnis für unterschiedliche Positionen aufzubauen. Bei den Rollenspielen schlüpfen die Teilnehmenden in Form eines Schau- oder Hörspiels in verschiedene Rollen, um andere Sichtweisen einzunehmen und gegenüber den anderen Rollen zu vertreten. Planspiele verfolgen ebenfalls das Ziel, Denkkulturen der Teilnehmenden zu durchbrechen und zu ermöglichen, sich in andere Situationen einzufühlen. Beispielhaft für Perspektivwechselübungen sind hier die Methoden der Sechs Hüte und Walt Disney aufgeführt. Die Sechs Hüte-Methode findet im Rahmen einer Gruppendiskussion statt, bei welcher die Teilnehmenden in sechs Gruppen eingeteilt werden und die eingenommene Perspektive und Argumente vertreten: (1) Weiß (objektiv, neutral, analytisch), (2) Rot (subjektiv, emotional), (3) Schwarz (pessimistisch, Risiken), (4) Gelb (optimistisch, Chancen), (5) Grün (kreativ, wertfrei), (6) Blau (strukturiert, ordentlich). Die Walt Disney Methode teilt die Teilnehmenden dagegen in drei Gruppen ein, aus deren Perspektiven Argumente für die Frage- oder Problemstellung aufgenommen werden. Die drei Blickwinkel werden von den Teilnehmenden nacheinander eingenommen. Die drei Perspektiven sind (1) die Perspektive des Träumers bzw. Visionärs, (2) die Perspektive des Realisten und (3) die Perspektive des Kritikers. Diese Methode kann auch alleine durchgeführt werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
|
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Rollenspiel, Simulations-Rollenspiel, Planspiel, Perspektivübung, Sechs Hüte, Sechs Denkhüte, Walt Disney Methode
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [28.11.2022].
Salzburg Research (o.J.): Methodenpool. URL: https://methodenpool.salzburgresearch.at [30.01.2023].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Rollenspiel, Simulations-Rollenspiel, Planspiel, Perspektivübung, Sechs Hüte, Sechs Denkhüte, Walt Disney Methode
Schatzsuche, Treasure Hunting
Beschreibung: Die Schatzsuche oder Treasure Hunting verfolgt das Ziel, Vertrauen in einem Team herzustellen und auszubauen. Daher eignet sich der Einsatz der Methode zu Beginn von Workshops oder in einem Team, in welchem unterschiedliche Akteur:innen aufeinandertreffen, etwa in transdisziplinären Projekten. Um die Schatzsuche durchzuführen, werden in der Vorbereitung unterschiedliche Fragen gesammelt. Zu Beginn der Übung bekommt jeder teilnehmende Person die Fragen ausgehändigt. Innerhalb von 15 Minuten gehen die Teilnehmenden frei im Raum herum und fragen sich gegenseitig die unterschiedlichen Fragen aus der Sammlung. Es ist nicht erlaubt, einer Person mehr als eine Frage auf einmal zu stellen und auch nicht Fragegruppen von mehr als zwei Personen zu bilden. Im Anschluss werden die Antworten auf jede Frage gesammelt und die Antworten und Erfahrungen in einer Retrospektive besprochen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
|
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Vertrauen inszenieren".
Service Learning
Beschreibung: Service Learning verfolgt das Ziel, gelernte Inhalte mit gesellschaftlichem Engagement zu verknüpfen und dadurch das erworbene Wissen direkt in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz |
Fallspezifisch |
Projektbearbeitung
|
Begleitend |
Alleine |
Hinweis: s. auch "Aktionslernen, Action Learning" sowie "Transformationsexperiment, Transdisziplinäre Fallstudien, Realexperiment, Partizipative Aktionsforschung".
Service Learning
Quellen für weiterführende Informationen:
Bundeszentrale für Politische Bildung (2014): Servicelearning – Lernen durch Engagement. URL: https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/191377/servicelearning-lernen-durch-engagement/ [22.09.22].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Smart PICO
Beschreibung: Die Smart PICO-Methode zielt auf die Vorbereitung einer Strategie. Dazu bietet sie ein Hilfsschema, welches von den SMART-Kriterien zur Zieldefinition ausgeht: Spezifisch (was ist das Thema, wie das Forschungsdesign?), Messbar (wie kann die Zielerreichung bzw. Intervention messbar gemacht werden?), Akzeptiert (ist das Ergebnis ethisch vertretbar? Wer sollte zusätzlich beteiligt werden?), Realistisch (was kann erwartet werden?), Terminiert (wann soll das Ergebnis vorliegen, wann welche Meilensteine erreicht sein?). Zusätzlich werden die PICO-Kriterien aufgenommen. PICO steht für Problem (was ist das Problem?) und Population (wer ist von dem Problem betroffen?), Intervention (welche Maßnahmen werden bereits umgesetzt?), Comparison (welche Alternativen gibt es zu den Maßnahmen?) und Outcome (wie sollte das Ergebnis der Maßnahmen wirken?). Im Wissenschaftskontext kann die Smart PICO-Methode beispielsweise zum Erarbeiten von Forschungs- und Interviewfragen sowie Literaturrecherchen angewendet werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe |
Smart PICO
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23].
Socio-Technical Integration Research (STIR)
Beschreibung: Ziel der STIR-Methode ist es zu verstehen, unter welchen Bedingungen natur- und ingenieurswissenschaftliche Entwicklungen entlang ethischer Grundsätze und Überlegungen durchgeführt werden können. Der Fokus der Methode zielt auf die Kapazitäten und die Bereitschaft zu Veränderungen in den Forschungs- und Entwicklungspraktiken. Ziel ist es demnach zu verstehen, welche Ursachen, Gründe und Begründungen in der Alltagspraxis zu bestimmten Ergebnissen führen. Dazu wird eine Begleitforschung unternommen, welche eine:n natur- oder ingenieurwissenschaftliche:n Akteur:in über einen bestimmten Zeitraum ein bis zwei Mal pro Woche über ein paar Stunden im Arbeitsalltag begleitet. Zudem werden Interviews durchgeführt. Die Fragen orientieren sich dabei streng an den beobachteten Situationen und konzentrieren sich auf eine spezifische Problemstellung. Das Interview wird entlang von vier Fragen strukturiert: (1) An was arbeiten Sie im Moment? (2) Warum ist das wichtig? (3) Was wären die Alternativen zu diesem Vorgehen? (4) Wer hat Interesse daran? Die Interviews und Beobachtungen werden anschließend ausgewertet. Die Erfahrungen zeigen, dass die Begleitforschung durch das Einrühren von Reflexivität in den Forschungs- und Entwicklungsprozess interventionistische Wirkungen auf die interviewten Akteur:innen ausübt und diese in der Folge ihr Handeln stärker an werteorientierten Überlegungen ausrichten und Responsible Research and Innovation-Prozesse unterstützt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Socio-Technical Integration Research (STIR)
Quellen für weiterführende Informationen:
Fisher, E. (2012): Causing a STIR. In: International Innovation: 76-79. URL: http://cns.asu.edu/sites/default/files/about-stir.pdf [12.05.2022].
Socio-Technical Integration Research (STIR)
Soft Systems Methodology
Beschreibung: Ziel der Soft Systems Methodology ist es, gemeinsam mit mehreren Akteur:innen realweltliche Problemstellungen zu strukturieren und gemeinsam wünschenswerte und umsetzbare Veränderungen zu identifizieren und zu erarbeiten. Durch diese Methode werden die Denkstile und Weltanschauungen heterogener Akterur:innen integriert. Zunächst erarbeiten die beteiligten Akteur:innen dazu ein sogenanntes Rich Picture, in welchem die Komplexität der Problemstellung abgebildet wird. In einem nächsten Schritt werden mögliche Verbesserungen entlang der CATWOE-Kriterien gesammelt: Customers (wer profitiert, wer verliert?), Actors (von wem wird die Verbesserung durchgeführt?), Transformation process (welcher Input wird zu welchem Output transformiert?), World view (welche Weltanschauung macht die Veränderung bedeutsam?), Owners (wer könnte das System abschaffen?), Environmental constraints (welche externen Einschränkungen werden als gegeben angesehen?). Daraus werden anschließend konkrete Maßnahmen diskutiert und in Beziehung zueinander gesetzt. Zum Abschluss werden die wünschenswerten und umsetzbaren Veränderungen, die konfligierende Interessen berücksichtigen, abgeleitet und implementiert.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Kontextualisierung" sowie "Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios".
Stakeholder Salience
Beschreibung: Ziel der Methode ist, einen Überblick über die Akteur:innen zu erlangen, die Interesse an der Problemstellung oder einen Anspruch auf eine potenzielle Lösung haben, und die Akteur:innen dementsprechend zu priorisieren. Dazu werden die Akteur:innen entlang der drei Attribute Macht, Legitimität und Dringlichkeit eingeordnet.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: Zur Systematisierung von Akteur:innen entlang anderer Dimensionen s. auch "Arnstein's ladder" sowie "Powercube" sowie "Akteursanalyse, Akteurslandkarte, Stakeholderanalyse, Stakeholdermapping" sowie "Give-and-take-Matrix, Erwartungsmatrix" sowie "Alignment, interest and influence matrix, Power and interest matrix".
Stakeholder Salience
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [06.02.23].
Storytelling
Beschreibung: Das Storytelling verfolgt das Ziel, Wissen, Informationen, Meinungen und Werte zu vermitteln. Die Kommunikationsformen wie Sprache, Texte, Bilder oder Videos können dabei frei gewählt werden. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass nicht-emotionale Inhalte, die vermittelt werden sollen, durch das Verpacken in eine Geschichte zum einen Emotionen bei den Empfänger:innen auslösen und zum anderen eher im Gedächtnis bleiben. Aus diesem Grund wird das Storytelling häufig als Methode für eine zielgruppenorientierte Ansprache von verschiedenen Akteur:innen und Akteursgruppen gewählt.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe |
Hinweis: s. auch "Zielgruppenspezifische Kommunikation, Zielgruppenspezifische Darstellung, Informing and translating" sowie "Übersetzungsarbeit, Verständigungsarbeit".
Storytelling
Quellen für weiterführende Informationen:
Snow, T. et al. (2023): Storytelling and systems change. In: Integration and Implementation Insights. URL: https://i2insights.org/2023/02/07/storytelling-and-systems-change/ [23.02.2023].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Storywall
Beschreibung: Die Storywall-Methode verfolgt das Ziel, gemeinsame Arbeitsprozesse gemeinsam mit den beteiligten Akteur:innen zu evaluieren und zu bewerten. Zur Durchführung stützt sich die Storywall auf visuelle und narrative Elemente. Zunächst wird der Betrachtungszeitraum festgelegt und mit Arbeitsabläufen und (Teil-)Projekten ergänzt. In einem nächsten Schritt ergänzen die Teilnehmenden mit Geschehnissen sowie fördernden und hindernden Einflüssen. Die individuellen Reflexionen werden zum Abschluss in Geschichten und Bildern entlang des Betrachtungszeitraumes an der Storywall zusammengeführt. Durch diese Methode werden eine Evaluation und eine Bewertung der Arbeit vorgenommen. Gleichzeitig fördert sie das gegenseitige Verständnis der Teilnehmenden. Die Methode eignet sich auch dazu, laufende und zukünftige Prozesse zu optimieren.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Hinweis: für die gemeinsame Planung und Projektion zukünftiger Arbeiten, s. auch "River of Life".
Storywall
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Strategic Assumption Surfacing and Testing
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, die verschiedenen Weltanschauungen der beteiligten Akteur:innen zu integrieren. Die Methode basiert auf der Prämisse, dass Akteur:innen ihr Handeln entsprechend ihrer Annahmen über sich selbst und die Welt ausrichten. Die Methode zielt darauf ab, diese Weltanschauungen und Annahmen offenzulegen, infrage zu stellen und mit ihnen umzugehen. Dazu werden alle relevanten Akteur:innen eingeladen und entsprechend ihrer Haltung und Anschauung gegenüber einer spezifischen Problem- oder Fragestellung gruppiert (Homogenität innerhalb der Gruppen und Heterogenität zwischen den Gruppen). Im nächsten Schritt werden die eigenen bevorzugten Positionen und Strategien bezüglich der Frage in jeder Gruppe identifiziert und die zugrundeliegenden Annahmen erörtert und offengelegt. Diese Annahmen werden daraufhin im Plenum gemeinsam mit den anderen Gruppen diskutiert. Eine zentrale Frage dabei lautet: "Welche Annahme(n) der anderen Gruppe(n) bereitet Ihnen am meisten Sorgen?" Das Ziel zum Abschluss ist, Annahmen zu finden und zu formulieren (ggf. mit Modifizierungen), auf die sich alle Gruppen einigen können. In diesem Schritt werden die verschiedenen Weltanschauungen integriert.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Strategic Assumption Surfacing and Testing
Quellen für weiterführende Informationen:
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Systemanalyse
Beschreibung: Ziel der Systemanalyse ist die Beschreibung eines Systems entlang von drei Schritten: (1) Systemdefinition (Definition der Grenzen des Systems), (2) Systemstrukturierung innerhalb des Systems (zentrale Elemente und Charakteristika wie Aufbau und Ablauf) und (3) Systemanalyse (Analyse des Aufbaus und Ablaufs sowie Wechselwirkungen zwischen den Elementen und Charakteristika). Den drei Schritten geht eine umfangreiche Datenerhebung qualitativer und/oder quantitativer Daten voraus.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt ggf. Software für Modellierungen |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
|
Hinweis: s. auch "Diskursfeldanalyse" sowie "Fallbeschreibung" sowie "Konstellationsanalyse" sowie "Morphologische Analyse, Morphologisches Netzwerk".
Systemanalyse
Quellen für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Szenario, Szenariotechnik, Szenarioentwicklung, Scenario Planning, Foresight, Forecast
Beschreibung: Ziel der Szenario-Methoden ist es, mögliche zukünftige Entwicklungen ("Zukünfte") aus systemischer Perspektive plausibilitäts- und datengestützt zu konstruieren und aufzuzeigen. Entlang verschiedener Faktoren werden unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten und Trends abgeleitet. Das Vorgehen kann entlang von sieben Schritten erfolgen: (1) Untersuchungsgegenstand festlegen und Faktoren beschreiben, die den Untersuchungsgegenstand beeinflussen. (2) Einflussanalyse: wechselseitige Beeinflussung der Faktoren untersuchen und beschreiben. (3) Schlüsselfaktoren auswählen, welche den Stärksten Einfluss nehmen. (4) Trendprojektion: unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Schlüsselfaktoren ermitteln. (5) Konsistente Rohszenarien ermitteln, indem aus jedem Schlüsselfaktor eine Projektion abgeleitet wird. (6) Szenarien anreichern, indem beispielsweise aus den Projektionen eine Szenariogeschichte entwickelt wird. (7) Szenarien bewerten und interpretieren. Ziel dabei ist es nicht, die Zukunft vorherzusagen, sondern darum, ihre Unsicherheiten zu erkunden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
|
Hinweis: s. auch "Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios".
Szenario, Szenariotechnik, Szenarioentwicklung, Scenario Planning, Foresight, Forecast
Quellen für weiterführende Informationen:
Hamann, M. et al. (2022): Participatory scenario planning. In: Integration and Implementation Insights. URL: https://i2insights.org/2022/12/06/participatory-scenario-planning/ [09.12.2022].
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Tagebuch, Forschungstagebuch
Beschreibung: Ziel von (Forschungs-)Tagebüchern ist es, die Selbst- und Praxisreflexion in Form des schriftlichen Nachdenkens zu unterstützen. In ihnen können besondere Fragen, Hypothesen, Tätigkeiten, Ereignisse, Schwierigkeiten, Eindrücke und Emotionen dokumentiert werden und lassen viel Spielraum bezüglich der Struktur oder Narrativen, die entwickelt werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
begleitend |
Alleine
|
Tagebuch, Forschungstagebuch
Quellen für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Theory of Change (ToC)
Beschreibung: Die Theory of Change ist ein Modell, welches zum Ziel hat, die Erwartung zu erklären und zu beschreiben, weshalb und wie eine Aktivität wie ein Projekt zu einem Veränderungsprozess beiträgt. Die einzelnen Schritte der Veränderung können sich dabei auf verschiedenen Theorien beziehen, welche unter der Theory of Change vereint werden. Zentral für die Theory of Change ist, dass sie die Komplexität zwischen verschiedenen Systemen abbildet, indem Rückkopplungsschleifen, mehrfache Interaktionen und Wechselwirkungen sowie die Nicht-Linearität vieler Prozesse abgebildet werden. Um den Veränderungsprozess zu modellieren, werden zentrale Akteur:innen genau beschrieben, deren Handlungen und Maßnahmen als Sequenz von Schritten bzw. Stufen identifiziert und die Hauptgründe für die Veränderungen angegeben.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
|
Three Types of Knowledge Tool
Beschreibung: Das Ziel der Three Types of Knowledge ist es zu prüfen, ob die formulierten Forschungsfragen die (gesellschaftlichen) Bedarfe adressieren. Dazu werden drei Versionen einer Forschungsfrage formuliert: (1) Wissen über Bestehendes (Systemwissen), (2) Wissen darüber, was sein sollte (Zielwissen), (3) Wissen darüber, wie wir vom jetzigen Ist- zum erwünschten Zielzustand kommen (Transformationswissen). Auf Basis der drei ausformulierten Versionen kann zu jeder Problemstellung identifiziert werden, welche der drei Fragen die (gesellschaftlichen) Bedarfe am stärksten adressiert. Zudem führt diese Methode zu einem gemeinsamen Verständnis über die Problemstellung und deren gesellschaftlicher Relevanz.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Three Types of Knowledge Tool
Quellen für weiterführende Informationen:
SCNAT wissen (o.J.) Akademie der Naturwissenschaft. URL: https://naturwissenschaften.ch/ [20.12.2021].
Transformationsexperiment, Transdisziplinäre Fallstudien, Realexperiment, Partizipative Aktionsforschung
Beschreibung: Experimente und Fallstudien folgen in der Regel einem im Voraus erstellten Versuchsplan, bei welchem mindestens eine unabhängige Variable variiert wird, um die Effekte auf abhängige Variablen erfassen zu können. Transformationsexperimente sind in der Regel ergebnisoffen, weshalb der Versuchsplan iterative Schritte vorsieht und Anpassungen an den Ablauf zulässt. In transdisziplinären Fallstudien werden relevante, realweltliche, räumlich und sozial eigebettete Problemstellungen in gemeinsamer Arbeit von gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Akteur:innen untersucht. Auf diese Weise werden zum einen unterschiedliche Perspektiven und Wissensbestände integriert, zum anderen können die Ergebnisse der Studie sowohl für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn genutzt werden als auch in den realweltlichen Kontext rückgespielt und angewendet werden. Der Unterschied zwischen den beiden Methoden besteht darin, dass Transformationsexperimente das Ziel verfolgen, eine Veränderung zu bewirken, wohingegen transdisziplinäre Fallstudien gemeinsam von gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Akteur:innen durchgeführt werden. Werden beide Methoden miteinander kombiniert, wird von einem Realexperiment gesprochen. Realexperimente basieren auf einem intervenierenden Forschungsdesign, in welchen Partizipation und Offenheit gegenüber beteiligten Praxisakteur:innen eine zentrale Rolle einnehmen. Ziel der Realexperimente ist, einen Mehrwert für die Gemeinschaft zu bieten. Diese Forschungsrichtung baut auf die partizipative Aktionsforschung auf, in welchen ebenfalls Akteur:innen aus Wissenschaft und Praxis gemeinsam an der Lösung realweltlicher Problemstellungen arbeiten und die Interventionen Einfluss auf den Problemkontext ausüben.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
begleitend
|
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Reallabor" sowie "Citizen Science" sowie "Service Learning" sowie "Aktionslernen, Action Learning".
Transformationsexperiment, Transdisziplinäre Fallstudien, Realexperiment, Partizipative Aktionsforschung
Quellen für weiterführende Informationen:
Trenks, H. et al. (2018): Mit einer Realexperimentreihe Impulse für soziale Innovationen setzen – Realexperimente initiieren, begleiten und beforschen. In: Di Giulio, A. & R. Defila (Hrsg.) Transdisziplinär und transformativ forschen. Springer VS, Wiesbaden: 233-268. DOI: 10.1007/978-3-658-21530-9_12.
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Übersetzungsarbeit, Verständigungsarbeit
Beschreibung: Die Übersetzungsarbeit hat zum Ziel, Perspektiven und Inhalte so zu kommunizieren, dass der Sachverhalt auch von externen Personen verstanden werden kann. Hierbei ist es wichtig, auf den Wissensstand des/der Kommunikationspartner:in einzugehen und das Gegenüber bei der Kommunikation zu berücksichtigen. Neben der Wortwahl sollten auch die Formulierungen und Abstraktionslevel so angepasst werden, dass sie verständlich sind. Auch können unterschiedliche Kommunikationsmedien und –instrumente genutzt werden. Insbesondere in inter- und transdisziplinären Kontexten geht die Übersetzungsarbeit über rein inhaltliche Verständigungsprozesse hinaus und beinhaltet auch die Vermittlung hinsichtlich Perspektiven, Haltungen, Werten, Ansätzen, Abläufen, Habitus, Handlungsrationalen, Systemzwängen und Ressourcen der eigenen Organisation und Disziplin sowie deren Umfeld. Findet eine solche Übersetzungsarbeit nicht nur in eine Richtung, sondern bi- oder multidirektional statt, wird dies als Verständigungsarbeit bezeichnet.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
begleitend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Storytelling" sowie "Zielgruppenspezifische Kommunikation, Zielgruppenspezifische Darstellung, Informing and translating" sowie "Eine Botschaft inszenieren".
Unknown Matrix, Unknowns: three kinds, Unknowns taxonomy
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, verschiedene Kategorien des Nicht-Wissens (und Wissens) zu unterscheiden. In einer Matrix von "Wissen" und "Nichtwissen" auf beiden Achsen können sich folgende vier Möglichkeiten ergeben: (1) Wissen vom Wissen (explizites Wissen), (2) Wissen vom Nicht-Wissen (bewusste Ignoranz), (3) Nicht-Wissen vom Wissen (implizites Wissen), (4) Nicht-Wissen vom Nicht-Wissen (Meta-Ignoranz), womit sich die drei Arten des Nicht-Wissens herausstellen. Im Vergleich dazu hat die Unknowns Taxonomy zum Ziel, verschiedene Arten des Nicht-Wissens zu unterscheiden und in Form eines Baumdiagramms in Beziehung zueinander zu setzen und damit zu charakterisieren.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
|
Unknown Matrix, Unknowns: three kinds, Unknowns taxonomy
Quellen für weiterführende Informationen
Australian National University (o.J.): Integration and Implementation Science. URL: https://i2s.anu.edu.au/resources/tools/ [31.01.2022].
Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios
Beschreibung: Beschreibung: Ziel des Value Sensitive Design ist es, Werte proaktiv, umfassend und von Beginn an in den Entwicklungsprozess von z.B. Technologien, Produkten und Services zu integrieren, sodass sich die wertebezogenen Überlegungen im Design niederschlagen. Dabei verfolgt das Value Sensitive Design drei Untersuchungsarten, welche in iterativen Schritten durchgeführt werden: (1) Konzeptionell (philosophische Analyse zentraler Konstrukte und Problemstellungen), (2) empirisch (Untersuchung menschlicher Reaktionen und sozialer Kontexte, auf die sich die Entwicklung auswirkt) und (3) technisch (Design und Performance der Entwicklung selbst). Zur Operationalisierung des Value Sensitive Design gibt es verschiedene Methoden. Eine davon ist Value Scenarios, welche die Analyse der (technischen) Entwicklung und ihrer Auswirkungen entlang von fünf Elementen strukturiert: (1) Akteur:innen, (2) Verbreitung, (3) Zeit, (4) systemische Effekte und (5) wertebezogene Auswirkungen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und -formulierung
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: s. auch "Soft Systems Methodology".
Value Sensitive Design (VSD), Value Scenarios
Quellen für weiterführende Informationen:
Friedman, B. (2004): Value Sensitive Design. In W. S. Bainbridge (Hrsg.): Encyclopedia of Human-computer Interaction. Berkshire Publishing Group. 769–774.
Nathan, L. P. et al. (2007): Value Scenarios: A Technique for Envisioning Systemic Effects of New Technologies. In: CHI EA Extended Abstracts on Human Factors in Computing Systems: 2585-2590.
Vertrauen inszenieren
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, das Vertrauen zwischen Akteur:innen zu fördern. Dazu werden Spielregeln aufgestellt, die bei der Vertrauensbildung unterstützen. Die Regeln können an die Akteur:innen und den Kontext angepasst werden. Zu ihnen zählen u.a. die Klärung der Beziehungs-Struktur, Definition von Grenzen, Umgang mit Vertrauensbruch, Verfolgen zumindest ähnlicher Werte.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
begleitend
|
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Schatzsuche, Treasure Hunting".
Vision Assessment
Beschreibung: Beschreibung: Ziel der Methode ist es, Visionen und Leitbilder zu analysieren und zu bewerten. Die Methode stammt ursprünglich aus der Technikfolgenabschätzung und unterteilt zum einen in eine epistemologische und zum anderen in eine normative Bewertung von Visionen. Das Vision Assessment dient dazu, in einer frühen Phase der Entwicklung, in welcher sie von Debatten und Überlegungen geprägt ist und noch keine oder nur marginale Umsetzung erfahren hat, den Diskurs mitzugestalten.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Vision Assessment
Quellen für weiterführende Informationen:
Lösch, A. (2013): „Vision Assessment“ zu Human-Enhancement-Technologien. Konzeptionelle Überlegungen zu einer Analytik von Visionen im Kontext gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse. In: TATuP Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis 22(1): 9-16.
Lösch, A. & A. Hausstein (2021): Transformationen und konkurrierende Zukünfte. Vision Assessment zwischen Analyse und Intervention. In: Lindner et al. (Hrsg): Gesellschaftliche Transformationen. Gegenstand oder Aufgabe der Technikfolgenabschätzung? Gesellschaft - Technik - Umwelt. Bd 23. Nomos. Baden-Baden: 133-144.
Visionierung, Visionsentwicklung
Beschreibung: Ziel der Visionierung ist die Entwicklung normativer und wünschenswerter Zukunftsbilder. Dazu werden Aussagen und Narrative bezüglich wünschenswerten Zukunftsvorstellungen zu einem bestimmten Themenfeld gesammelt und kategorisiert. Diese Methode kann die Grundlage dafür schaffen, kurz- und mittelfristiges Handeln zu motivieren und eine Orientierung dafür zu bieten.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: für eine systematische Ableitung von Maßnahmen zum Erreichen der Vision, s. "Backcasting, Regnose-Technik".
Visionierung, Visionsentwicklung
Quellen für weiterführende Informationen:
UBA – Umweltbundesamt (2017): Transformationsforschung. Definitionen, Ansätze, Methoden. Texte 103. URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf [28.11.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Wiek, A. & D. Iwaniec (2014): Quality criteria for visions and visioning in sustainability science. In: Sustainability Science 9: 497–512. DOI: 10.1007/s11625-013-0208-6.
Visual Facilitating, Graphic Facilitation, Graphic Recording, Visual Recording, Scribing
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, durch die Visualisierung des Gesagten die Verständigung und damit die Kommunikation zwischen den Gesprächsteilenehmenden zu erleichtern und zu verbessern. Die Visualisierungen können dabei sowohl in Meetings in kleineren Gruppen von den Teilenehmenden selbst vorgenommen werden (gemeinsames Skizzieren) oder bei Veranstaltungen mit vielen Teilenehmenden von einer Person übernommen werden, die ihre Aufzeichnungen sichtbar für alle durchführt. Ziel ist es, mit den Visualisierungen auch eine Metaebene zu eröffnen, welche die einzelnen Punkte in Verbindung zueinander stellt. Mit der Echtzeit-Visualisierung wird unterstützt, dass sich alle auf dem gleichen Wissens- und Verständnisstand befinden. Die Visualisierungen können auch der Ergebnisdokumentation dienen.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
|
Papierwand oder Zeichenpad und Beamer |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Visual Facilitating, Graphic Facilitation, Graphic Recording, Visual Recording, Scribing
Quellen für weiterführende Informationen:
Grafische Visualisierung (o.J.): Was ist Visual Facilitating? URL: https://grafische-visualisierung.de/visual-facilitating/ [13.05.2022].
Wanner, M. et al. (2020): Transformative Innovation Lab. Handbuch zur Ermöglichung studentischer Reallabor-Projekte zur Förderung transformativer und transdisziplinärer Kompetenzen. Wuppertal.
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Visualisierung, Mindmap, Diagramm, Visuelle Metapher, Concept Map, Wissenslandkarte
Beschreibung: Die Methoden haben zum Ziel, verschiedene Perspektiven, Wahrnehmungen und Verständnisse bezüglich einer Frage- oder Problemstellung zu veranschaulichen und sichtbar zu machen. Als solche dienen sie zum einen der eigenen Bewusstmachung und zum anderen als Kommunikationsinstrument gegenüber anderen Akteur:innen. Zudem können Akteur:innen mithilfe der Methoden gemeinsam Modelle und Strukturen abbilden, die auf diese Weise der Integration von Wissen dienen. Wissenslandkarten heben sich von den anderen Methoden ab, da auf ihnen auch fehlendes Wissen abgebildet werden kann.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Papier und bunte Stifte und/oder Software zur Visualisierung |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Alleine
Kleingruppe
|
Hinweis: s. zu fehlendem Wissen auch "Unknown Matrix, Unknowns: three kinds, Unknowns taxonomy" sowie "Three Types of Knowledge Tool".
Visualisierung, Mindmap, Diagramm, Visuelle Metapher, Concept Map, Wissenslandkarte
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Visualisierung, Mindmap, Diagramm, Visuelle Metapher, Concept Map, Wissenslandkarte
Wettbewerb
Beschreibung: Wettbewerbe können zu ganz vielfältig Themen durchgeführt werden und sehr unterschiedlich ausgestaltet werden. Im Wissenschaftskontext dienen sie häufig als Anreiz zum Generieren, Aufbereiten und Präsentieren von Ideen, Konzepten und Ergebnissen. Eine Form des Wettbewerbs stellt der Fotowettbewerb dar, bei welchem die besten Fotos zu einem bestimmten Thema gesucht werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Themen- und projektabhängig |
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis:s. auch "Hackathon, Hackday, Ideathon, Ideenwettbewerb" sowie "Präsentation, Pecha Kucha, Lightning Talk, Science Slam, Elevator Pitch, Science Pitch, Posterpräsentation" sowie "Indikatorenlab, Gemeinsames Bewertungsverfahren".
Wettbewerb
Quellen für weiterführende Informationen:
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Workshop Stories and History, Atelier Petite Histoire – Grande Histoire
Beschreibung: Ziel der Methode ist es, persönliche Erfahrungen, die in Bezug zur Problemstellung stehen, zu erfassen. Dazu teilen alle Teilnehmenden eine Anekdote aus dem eigenen Leben sowie die eigene Auffassung zum kritischsten Ereignis oder Wendepunkt der Problemstellung mit den anderen Teilnehmenden. Die Erzählungen werden entlang einer Zeitachse, beginnend von der ältesten Erzählung bis hin zur jüngsten Erfahrung, aufgenommen. Auf diese Weise wird die persönliche Geschichte der Teilnehmenden mit der Historie der Problemstellung verbunden. Die Methode eignet sich beispielsweise als Icebreaker zu Beginn von Workshops und zur Integration unterschiedlicher Perspektiven.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Workshop Stories and History
Atelier Petite Histoire – Grande Histoire
Quellen für weiterführende Informationen:
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Workshop, Experten-Workshop, Scenario Workshop
Beschreibung: Workshops bieten den Rahmen für eine gemeinsame Bearbeitung von Themen- und Fragestellungen in kleinen Gruppen. Scenario Workshops mit Akteur:innen aus Wissenschaft und Praxis verfolgen das Ziel, sowohl bei der Datenerhebung, der Bearbeitung und der In-Wert-Setzung relevante Aspekte und Perspektiven zu erfassen und zielführend zu integrieren. Insofern können Workshops neben der Datenerhebung auch der Validierung des erarbeiteten Wissens dienen. Insbesondere bei Expert:innen-Workshops wird häufig eine Validierung der Wissensauswahl vorgenommen. Die Workshops können dazu dienen, Modelle und Ergebnisse zu testen und weiterzuentwickeln.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Moderationskoffer ggf. Software |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
|
Workshop, Experten-Workshop, Scenario Workshop
Quellen für weiterführende Informationen:
UBA (2017): Transformationsforschung. S.103.
td Academy (2019): Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung.
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
World Café, Impact Café
Beschreibung: Das World Café verfolgt das Ziel, Informationen und Perspektiven der Teilnehmenden aufzunehmen und zu strukturieren. Dies geschieht in einem dialogischen Prozess, in welchem die Teilnehmenden gleichberechtigt ihre Gedanken äußern und niederschreiben können. Strukturiert wird die Methode entlang einer Problem- oder Fragestellung, deren Teilfragen an verschiedenen Tischen bearbeitet werden. Die Anordnung der Tische und der Fokus auf das gemeinsame Gespräch ist auch namensgebend für die Methode. Auf diese Weise können Ansichten und Meinungen ausgetauscht, Informationen festgehalten, verschiedene Handlungslogiken verstanden und Lösungsvorschläge erarbeitet werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
World Café, Impact Café
Quellen für weiterführende Informationen:
FH Münster (o.J.): Tools und Methoden. URL: https://www.fh-muenster.de/science-marketing/tools-methoden.php [07.12.2022].
Wissenschaftskommunikation (o.J.): Formate. URL: https://www.wissenschaftskommunikation.de/formate/ [29.08.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Zielgruppenspezifische Kommunikation, Zielgruppenspezifische Darstellung, Informing and translating
Beschreibung: Ziel der zielgruppenspezifischen Kommunikation ist, die Informationen oder Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen verständlich aufzubereiten und somit für sie nutzbar zu machen. Dazu wird in einem ersten Schritt die Zielgruppe identifiziert bzw. definiert, für diese die Informationen aufbereitet werden sollen. Die Zielgruppen können dabei sehr spezifisch festgelegt werden oder allgemeiner gefasst werden, wie beispielsweise über den Begriff der Arenen (zivilgesellschaftliche Arena, Politikarena, Wirtschaftsarena etc.).
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektkonstruktion und Projektformulierung
Projektbearbeitung
Projekt In-Wert-Setzung |
Einmalig
Wiederkehrend
Begleitend |
Alleine
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch "Übersetzungsarbeit, Verständigungsarbeit" sowie "Storytelling" sowie "Eine Botschaft inszenieren".
Zielgruppenspezifische Kommunikation, Zielgruppenspezifische Darstellung, Informing and translating
Quellen für weiterführende Informationen:
td Academy (2019): Methoden. Toolbox mit den in TransImpact erarbeiteten Methoden zur transdisziplinären Forschung. URL: https://www.td-academy.org/downloads/Toolbox.pdf [28.11.2022].
Young, J. et al. (2014): Rapid Outcome Mapping Approach (ROMA). A Guide to Policy Engagement and Influence. URL: http://cdn-odi-production.s3-website-eu-west-1.amazonaws.com/media/documents/odi_roma_guide.pdf [05.10.2022].
Zielgruppenspezifische Kommunikation, Zielgruppenspezifische Darstellung, Informing and translating
Zukunftskonferenz, Future search conference, Search conference, Zukunftswerkstatt, Future Scenario
Beschreibung: Die (Future) Search Konferenzen verfolgen das Ziel, mit vielen Akteur:innen Pläne und Handlungsempfehlungen gemeinsam zu erarbeiten. Durch den Fokus auf die Zukunft liegt der Schwerpunkt auf den Visionen der einzelnen Stakeholder und der Erarbeitung einer gemeinsamen Vision. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Akteur:innen heterogen zusammengesetzt sind, um verschiedene Perspektiven in den Prozess einzubringen. Gestartet wird bei den Konferenzen mit einem Blick in die Vergangenheit bezüglich des Themas und der darauf basierenden Entwicklung einer Zukunftsvision, von welcher ableitend die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen in kleinen Gruppen oder Tandems erarbeitet werden. Im Unterschied zu einer Zukunftskonferenz oder (Future) Search Conference, bei welchen möglichst heterogen zusammengesetzte Akteur:innen teilnehmen, werden Zukunftswerkstätten meist innerhalb einer Organisation, z.B. mit Mitarbeitenden durchgeführt. Damit kann die Zukunftswerkstatt als kleinere Zukunftskonferenz angesehen werden.
Raum | Benötigtes Material | Zeitpunkt im Projekt | Häufigkeit und Periodizität | Anzahl der Teilnehmenden |
---|---|---|---|---|
Präsenz
Online
Hybrid |
Keine spezifischen Materialien benötigt |
Projektbearbeitung
|
Einmalig
Wiederkehrend |
Kleingruppe
Große Gruppe |
Hinweis: s. auch sowie "Szenario, Szenariotechnik, Szenarioentwicklung, Foresight" sowie "Visionierung, Visionsentwicklung" sowie "Backcasting, Regnose-Technik"
Zukunftskonferenz, Future search conference, Search conference, Zukunftswerkstatt, Future Scenario
Quellen für weiterführende Informationen:
Institut für Partizipatives Gestalten (o.J.): Beteiligungsformate. URL: https://gut-beteiligt.de/%C3%BCber-ipg/ [24.06.2022].
McDonald, D. et al. (2009): Research integration using dialogue methods. ANU E-Press. URL: https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/33636/459494.pdf?sequence=1&isAllowed=y [28.11.2022].
Stiftung Mitarbeit, Wegweiser Bürgergesellschaft (o.J.): Bürgerbeteiligung in der Praxis: Methoden und Verfahren von A-Z. URL: https://www.buergergesellschaft.de/mitentscheiden/methoden-verfahren/buergerbeteiligung-in-der-praxis-methoden-und-verfahren-von-a-z [29.08.2022].
TeRRIFICA - Territorial RRI Fostering Innovative Climate Action (2020): Guide on engagement and co-creation. URL: https://terrifica.eu/wp-content/uploads/2019/11/deliverable_4.1_wp4_guide_on_engagement_and_co-creation_terrifica_for_online_publication.pdf [04.10.2022].
Zukunftskonferenz, Future search conference, Search conference, Zukunftswerkstatt, Future Scenario